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Werne: Wetterwarnungen – Wenige Sturmeinsätze

Werne: Wetterwarnungen – Wenige Sturmeinsätze

Nachdem die Wetterwarnungen vom 23.02.2017 ein erhöhtes Einsatzaufkommen hatten erwarten lassen, war die vergangene Nacht relativ ruhig geblieben. Insgesamt bestritt die Freiwillige Feuerwehr sechs Einsätze.

Gegen Mittag waren seitens des Kreisbrandmeisters erste Vorbereitungen angeordnet worden. Es wurde erwogen, die Feuerwachen ständig zu besetzten, die Kommunikationswege zu testen und den sogenannten “Unwetter-Client” hochzufahren. Diese Software wird benötigt, damit die Feuerwehren von der Kreisleitstelle die Einsätze in ihrem Zuständigkeitsgebiet selbst disponieren können, wenn ein hohes Einsatzaufkommen etwa bei Sturmlagen durch die Leitstelle nicht alleine bewältigt werden kann. Diese Maßnahmen wurden jedoch gegen 15:30 Uhr wieder zurück gefahren.

Mit der Meldung “Stromkasten auf Fahrbahn” gegen 17:00 Uhr begann die stürmische Zeit für den Löschzug 1 (Stadtmitte). Auf der Gördelerstraße war durch eine heftige Windböe der Anschlusskasten eines Telekommunikationsunternehmens aus der Verankerung gerissen worden. Da es sich lediglich um Telefonkabel handelte, ging von dem Kasten keine weitere Gefahr aus. Nach dessen Bergung und Sicherung konnte der Einsatz schon nach 10 Minuten wieder beendet werden. Um 18:31 Uhr wurde die Löschgruppe 2 (Langern) alarmiert. Ein besorgter Bürger hatte ein Kabel am Boden vorgefunden und war sich nicht sicher, ob es sich um eine Strom- oder eine Telefonleitung handelte und informierte korrekter Weise die Rettungsleitstelle in Unna. Die Erkundung ergab, dass es sich einerseits um eine Telefonleitung handelte und andererseits die Leitung im Rahmen von Bauarbeiten an den Masten entfernt worden war. Auch hier konnte der Einsatz nach kurzer Zeit beendet werden. Um 18:40 Uhr ging es für den Löschzug 1 erneut zum Einsatz: In Höhe des Restaurants Mutter Stuff war ein Baum auf die Selmerstraße gestürzt und ein Ast ragte in den Verkehrsraum. Dieser konnte mit einer Bügelsäge schnell entfernt werden, so dass der Verkehr wieder sicher fließen konnte. Glück im Unglück hatte ein PKW-Fahrer am Goetheweg in Höhe des Anne-Frank-Gymnasiums: Gegen 22:25 Uhr stürzte ein Baum aus dem Stadtwald genau vor sein Fahrzeug. Der Fahrer konnte nicht mehr ausweichen oder rechtzeitig bremsen und kollidierte mit dem Hindernis. Es entstand lediglich Sachschaden. Wäre der Baum jedoch nur eine Sekunde später umgestürzt, hätte er vermutlich die Fahrerkabine getroffen. Der sichtlich erschrockene Herr wurde zunächst von Freunden betreut, der Löschzug Mitte entfernte den Baum von der Straße, reinigte diese und fuhr das immerhin noch fahrbereite Fahrzeug auf den Parkplatz am Anne-Frank-Gymnasium. Nach 35 Minuten konnte die Sperrung des Goethewegs aufgehoben und die Einsatzstelle an die Polizei übergeben werden. Bis um 4:25 Uhr der nächste Alarm einging, hatten die ehrenamtlichen Kräfte der Feuerwehr erst einmal Nachtruhe. In den frühen Morgenstunden ging es auf die Steinbahn. Hier war eine Kiefer umgestürzt und die Straße Steinbahn blockiert. Per Kettensäge wurde das Hindernis entfernt, so dass der Löschzug nach ca. 30 Minuten schon wieder einrücken konnte. Die bis dato letzte Meldung erhielt der Löschzug 1 um 6:12 Uhr. Auf der Münsterstraße befand sich ein Baum auf dem Radweg, der zügig entfernt werden konnte.

Quelle Freiwillige Feuerwehr Werne / Feuerwehrpresse.org /.biz

 
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Maik Levermann

Leiter der Redaktion Feuerwehrpresse seit 2003

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