Segeberg: Erfolgreiche 24 Stunden Übung des ABC Zug Kreis Segeberg
Segeberg: Erfolgreiche 24 Stunden Übung des ABC Zug Kreis Segeberg
An diesem Wochenende fand die sogenannte “24 Stunden Übung” des ABC Zug Kreis Segeberg (Löschzug-Gefahrgut) statt.
Dabei handelte es sich um sogenannte Realübungen, dass heißt: die beteiligten Feuerwehren wurden wie im Ernstfall über Melder& Sirene alarmiert und fuhren mit Sonder-und Wegerechten die Einsatzstellen an.
Am Freitagabend gegen 19 Uhr trafen sich 20 Kamerad*innen des ABC Zug an der Kreisfeuerwehrzentrale in der Hamburger Straße in Bad Segeberg. Nach den einleitenden Worten durch den Übungsleiter und Leiter des ABC Zug Christoph Bock wurde das Kommando über die Truppe an den stellv. Leiter Björn Broers und an Zugführer Torben Boekhoff übergeben.
Niemand von ihnen wusste, was in den nächsten Stunden passieren wird. Nach der Fahrzeugeinteilung und Übernahme der Fahrzeuge ging es auch direkt los.
Info: Alle Informationen zu den Übungen entnehmen Sie bitte der “Pressemappe 24h Übung_Pressemeldung” im Anhang.
Die Kooperative Regionalleitstelle West (KRLS West) meldete gegen 19:15 Uhr einen Unfall mit einem Stückguttransport auf einem Firmengelände in Kaltenkirchen.
Nach Abschluss der Übung ging es zur Feuerwache in Kaltenkirchen. Hier gab es noch eine gemeinsame Brandlage – Am Grill. Bei einem gemeinsamen Abendessen wurde die Einsatzübung nachbesprochen und der Abend ausgeklinkt.
Für die Kräfte des ABC Zug ging es zurück nach Bad Segeberg, Einsatzbereitschaft wieder herstellen und weiter. Die Einsatzkräfte wurden gegen 00:45 Uhr durch die KRLS West über eine atomare Lage im gesamten Kreis Segeberg informiert.
Während der Messfahrten wurde um 01:30 Uhr eine weitere Lage in Hartenholm gemeldet. Hier kam es zu einem Unfall an einer Chemikalien Leitung.
Als die Kräfte auch diese dritte Lage erfolgreich abgearbeitet hatten und mitten in der Nacht zurück an der Wache ankamen, gab es erstmal ein wenig Ruhe und für den ein oder anderen sogar ein wenig schlaf.
Während die Sonne am Samstagmorgen bereits für Temperaturen um die 22°C sorgte, schrillten gegen kurz nach sieben Uhr die Melder.
Im Sicherheitslabor des Forschungszentrum Borstel kam es zu einem Unfall. Neben dem ABC Zug wurden auch die Kamerad*innen aus Borstel aus dem Schlaf gerissen.
Nachdem auch diese letzte Einsatzübung erfolgreich beendet und nachbesprochen werden konnte, ging es zurück nach Bad Segeberg.
Zurück am Stützpunkt hieß es dann, Fahrzeuge wieder einsatzbereit machen: waschen, tanken, benutztes Material auffüllen sowie die Übungsanzüge gegen die Einsatzanzüge zu tauschen.
Gegen 11 Uhr war es dann geschafft. Nach einem gemeinsamen Abschlussgespräch in der Sonne ging es dann zurück nach Hause, denn der nächste “Realalarm” kann jederzeit kommen.
Eine 24h Übung wie diese, konnte aufgrund von Corona leider in den letzten Jahren nicht durchgeführt werden. Geplant ist eine solche Übung alle zwei Jahre stattfinden zu lassen.
Ein großes Dankeschön für die Unterstützung geht an: die Unternehmen XXXLutz / Dodenhof und Jungheinrich aus Kaltenkirchen, das Forschungszentrum Borstel, die beteiligten Feuerwehren aus Bad Segeberg, Bad Bramstedt, Borstel, Hartenholm, Kaltenkirchen und Norderstedt-Friedrichsgabe, der Technischen Einsatzleitung, dem Innenministerium Schleswig-Holstein sowie dem Fachdienst Feuerwehrwesen, Zivil- und Katastrophenschutz, Rettungsdienst im Kreis Segeberg.
Weiter möchten wir uns bei allen Bürger*innen aus dem Kreis Segeberg für ihr Verständnis an den Übungen, den erhöhten Einsatzfahrten zu den verschiedenen Uhrzeiten bedanken.
Wir freuen uns bereits jetzt, auf die nächste 24 Stunden Übung.