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Rotfelden: Intensiver Atemschutzeinsatz bei Großbrand

Rotfelden: Intensiver Atemschutzeinsatz bei Großbrand

Ein Großbrand in einem Wohnhaus verursacht einen hohen Sachschaden und fordert einen intensiven Atemschutzeinsatz der Feuerwehren. Gegen 18:30 wurde am Mittwochabend die Feuerwehr Rotfelden durch die Integrierte Leitstelle (ILS) in Calw zu einem gemeldeten Heckenbrand im Meisenweg nach Rotfelden alarmiert. Nach wenigen Minuten waren die ersten Einsatzkräfte unterwegs und stellten bereits auf den Anfahrt eine starke Rauchentwicklung im Dachbereich fest, so dass hier bereits die Alarmstufe erhöht wurde und ein Gesamtalarm für die Feuerwehr Ebhausen und die Drehleiter der Feuerwehr Wildberg ausgelöst wurde.

“Glücklicherweise befanden sich zum Zeitpunkt des Brandes keine Personen im Haus. So konnten wir umgehend mit der Brandbekämpfung im Innen- und Außenbereich beginnen, so der Einsatzleiter und Feuerwehrkommandant von Ebhausen Hans-Hermann Ungericht. “Leider konnte eine Ausbreitung der Flammen auf die Garage und das Wohnhaus zu diesem Zeitpunkt nicht mehr verhindert werden, ergänzt der Einsatzleiter.

Im Einsatzverlauf wurde das Löschwasser nicht nur aus den örtlichen Hydranten entnommen, sondern aus einem Feuerlöschteich im Ortskern von Rotfelden an die Einsatzstelle befördert. “Hier konnten wir auf einen Wasservorrat von 120 m³ zurückgreifen und haben zwei Leitungen parallel über 500 m an den Meisenweg gelegt und das Wasser befördert”, so Ungericht. Ergänzt wurde die Drehleiter Wildberg durch die die Drehleiter der Feuerwehr Nagold und einem weiteren privaten Hubfahrzeug. So konnten von allen Seiten erfolgreich die Flammen unter den Dachziegel bekämpft werden. Damit alle Glutnester erreicht wurden, wurden die Dachziegel des Wohnhauses entfernt. Bei Einbruch der Dunkelheit unterstützte die Feuerwehr Nagold die Einsatzkräfte mit einem Lichtmast und ergänzte die Ausleuchtung der Einsatzstelle. Insgesamt waren von den verschiedenen Feuerwehren über 25 Atemschutztrupps im Einsatz davon alleine 19 Trupps im Innenangriff. “Das Zusammenspiel der verschiedenen Feuerwehren hat bei diesem Einsatz reibungslos funktioniert und die verschieden gemeinsamen Übungen haben sich bewährt, so der Einsatzleiter abschließend.

Der stellv. Kreisbrandmeister Tido Lüdtke informierte sich an der Einsatzstelle über die Lage und unterstützte die Einsatzleitung. Der Bürgermeister aus Ebhausen Volker Schuler eilte ebenso an die Einsatzstelle und dankte den vielen Kräften für ihren Einsatz und ist froh dass keine Menschen zu Schaden gekommen sind. Der Rettungsdienst und der DRK Ortsverein Rohrdorf-Ebhausen waren mit insgesamt 9 Sanitätskräften und vier Fahrzeugen im Einsatz. Der Ortsverein versorgte neben der Sicherstellung des Sanitätsdienstes die Einsatzkräfte mit Essen und Getränken.

Die Nachlöscharbeiten sowie Aufräumarbeiten werden noch die ganze Nacht in Anspruch nehmen. Aufgrund der großen Personalstärke unter Atemschutz wurden die Feuerwehren durch den Abrollbehälter Atemschutz des Landkreises Calw sowie dem Einsatzfahrzeug der Zentralen Schlauchwerkstatt unterstützt. Diese beiden Fahrzeuge aus Calw und Bad Wildbad brachten weitere 56 Atemschutzgeräte an die Einsatzstelle.

Die Feuerwehren aus Ebhausen, Ebershardt, Wenden, Rotfelden, Wildberg, Calw, Nagold und Bad Wildbad waren mit 18 Fahrzeugen und 120 Feuerwehrkräften im Einsatz. Die Polizei war vor Ort und hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Nach ersten vorsichtigen Schätzungen ist von einem Sachschaden in Höhe von ca. 300.000 Euro auszugehen.

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Quelle
Kreisfeuerwehrverband Calw e.V.
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Maik Levermann

Leiter der Redaktion Feuerwehrpresse seit 2003

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