Mülheim an der Ruhr: Intensiver Jahreswechsel für die Feuerwehr
Mülheim an der Ruhr: Intensiver Jahreswechsel für die Feuerwehr
Eine intensive Einsatzschicht liegt hinter der Feuerwehr Mülheim an der Ruhr. Die Bilanz ist umfassend, 118 Einsätze haben Feuerwehr und Rettungsdienst in den vergangenen 24 Stunden erfolgreich bewältigt. Bis 18 Uhr hatten die Kräfte bereits sechzig Einsätze absolviert. Neben einem vermutlichen CO Austritt in Broich, der sich als technischer Defekt erwies, wurden drei Einsätze für ausgelöste Brandmeldeanlagen gefahren. Die restlichen Einsätze betrafen den Rettungsdienst und den Krankentransport.
Um 23.50 Uhr liefen die ersten Notrufe auf der Leitstelle der Feuerwehr ein. Mehrere Anrufer meldeten einen Zimmerbrand am Bänkskenweg mit mehreren Bewohnern, die auf Grund der Rauchentwicklung ihre Wohnungen in dem betroffenen Mehrfamilienhaus nicht verlassen konnten. Die beiden Löschzüge der Feuerwachen in Broich und Heißen leiteten eine sofortige Menschenrettung ein. Insgesamt wurden 23 Personen aus dem Objekt gerettet. Davon waren fünf Personen verletzt. Diese wurden mit Verdacht auf Rauchgasintoxikation in örtliche Krankenhäuser gebracht. Die anschließenden Löschmaßnahmen beschränkten sich auf einen Raum. Die Einsatzdauer betrug circa zwei Stunden.
Während des laufenden Einsatzes in Mülheim-Dümpten wurde ein weiterer Brand im Keller am Rühlweg gemeldet. Die entsendeten Kräfte der Feuerwache 1 und der Freiwilligen Feuerwehr trafen auf brennenden Unrat auf einer Terasse im rückwärtigen Bereich des Hauses. Eine Person wurde mit Verdacht auf Rauchgasintoxikation durch den Rettungsdienst der Feuerwehr in ein Krankenhaus gebracht. Das in Vollbrand stehende Zimmer wurde durch die Kräfte vor Ort mit zwei C-Rohren bekämpft. Nach umfangreichen Lüftungsmaßnahmen konnten die Bewohner wieder in die übrigen Wohnungen zurückkehren. Die Einsatzdauer betrug circa zwei Stunden.
Ein drittes Feuer wurde der Leitstelle der Feuerwehr um 0.25 Uhr während der anderen laufenden Einsätze an der Oppelner Straße in Heißen gemeldet. Die Erstmeldung wies auf eine verirrte Silvesterrakete hin. Diese sollte ein Zimmer entzündet haben. Die eintreffenden Kräfte konnten jedoch schnell Entwarnung geben. Lediglich eine Jalousie war in Brand geraten und konnte schnell abgelöscht werden. Personen kamen nicht zu Schaden. Alle Einsatzstellen wurden der Polizei zur Ermittlung der Brandursache übergeben.
Bis drei Uhr morgens wurden weitere 21 Kleinbrände im gesamten Stadtgebiet durch Einsatzkräfte gelöscht. Der Rettungsdienst war in 20 Einsätzen gefordert. Zu Verletzungen auf Grund von Feuerwerkskörpern kam es glücklicherweise nicht.
Auf Grund der vielen gleichzeitigen Ereignisse wurden dienstfreie Kräfte nachalarmiert. Die Berufsfeuerwehr Mülheim an der Ruhr wurde in der Silvesterschicht durch Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren aus Broich und Heißen, sowie durch die Hilfsorganisationen des Deutschen Roten Kreuzes, der Johanniter Unfall Hilfe und des Malteser Hilfsdienst unterstützt.
Quelle: Feuerwehr Mülheim an der Ruhr