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Essen: Taucherlehrgang der Berufsfeuerwehr reanimiert 43-Jährigen im Grugabad und rettet ihm das Leben

Essen: Taucherlehrgang der Berufsfeuerwehr reanimiert 43-Jährigen im Grugabad und rettet ihm das Leben

Heute Mittag übte der aktuelle Taucherlehrgang im Essener Grugabad den Umgang mit den Tauchgeräten. Zufällig sahen die Teilnehmer, wie ein Schwimmer augenscheinlich in Not geraten war. Sofort sprangen die Einsatzkräfte in das Wasser und unterstützten die bereits im Wasser befindlichen Rettungsschwimmer des Grugabades bei der Rettung. Mit vereinten Kräften konnte der Patient an Land gezogen werden, wo bei ihm keine Lebenszeichen mehr erkennbar waren. Die ausgebildeten Notfallsanitäter begannen umgehend damit den 43-Jährigen zu reanimieren. Zeitgleich wurde der AED (Automatisierter externer Defibrillator) aus dem Einsatzfahrzeug zum Beckenrand gebracht und der Patient frühdefibriliert. Beim Auslösen der Schocks, mussten sich die Einsatzkräfte immer wieder aus den Pfützen zurückziehen, um durch den fließenden Strom nicht selbst verletzt zu werden. Bis zum Eintreffen des Notarztes führten die angehenden Taucher die Reanimation fort. Im Anschluss wurde der Patient im Rettungswagen des Malteser Hilfsdienst und Notarztbegleitung in ein Krankenhaus gefahren. Bereits auf der Fahrt in die Klinik stabilisierte sich der Gesundheitszustand stetig. In der Notaufnahme war der 43-Jährige bereits wieder ansprechbar und bedankte sich bei den Einsatzkräften. Der Zustand des Patienten ist aktuell weiter stabil (CR)

Info: Bei einem Automatisierter externen Defibrillator, kurz AED oder Laiendefibrilator, handelt es sich um ein Gerät, das hauptsächlich für die Laienreanimation genutzt wird. Durch das Aufkleben von zwei Elektroden erkennt das Gerät, ob der Patient einen elektronischen Schock benötigt oder nicht. Die Geräte finden sich oft in öffentlichen Gebäuden. Seit 2011 werden diese Geräte auch in Erste-Hilfe-Kurse vorgestellt, um die Hemmungen mit dem Umgang der Geräte zu minimieren.

 
Quelle
Feuerwehr Essen Christoph Riße
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Maik Levermann

Leiter der Redaktion Feuerwehrpresse seit 2003

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