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Ansbach: THW unterstützt bei der Evakuierung von 2500 Menschen und meistert parallel Unwettereinsatz

Ansbach: THW unterstützt bei der Evakuierung von 2500 Menschen und meistert parallel Unwettereinsatz

Bei Bauarbeiten am Ansbacher Bahnhof wurde eine 250kg schwere Bombe gefunden. Rund 2500 Menschen wurden von 370 Einsatzkräften der Feuerwehr, THW und BRK evakuiert. Schweres Unwetter sorgte darüber hinaus für Katastrophenfall und forderte die THW-Kräfte zusätzlich im Kampf gegen das Hochwasser.

Am Freitag wurde in den frühen Morgenstunden bei Bauarbeiten eine Fliegerbombe am Ansbacher Bahnhof gefunden. Um eine gefahrlose Entschärfung zu ermöglichen musste in einem Radius von rund 500m sämtliche Wohn- und Firmengebäude evakuiert werden. Das THW Ansbach hatte nach dem Bombenfund im März bereits Übung in diesem Einsatzszenario. Schnell und routiniert wurden weitere THW-Einsatzkräfte aus den Ortsverbänden Schwabach, Fürth, Feuchtwangen und Rothenburg angefordert. Die Einsatzkräfte erhielten den Auftrag von der Stadt Ansbach alle Menschen im Gefahrenbereich zu evakuieren, sowie das Gebiet großräumig abzusperren. Sowohl die Evakuierungsarbeiten, als auch die verkehrsregelnden Maßnahmen verliefen schnell und reibungslos. Nach kürzester Zeit konnte der Gefahrenbereich erfolgreich geräumt werden, sodass die Entschärfungsarbeiten wie geplant durchgeführt werden konnten. Die Stadt Ansbach musste jedoch noch während des Bombenfund-Einsatzes den Katastrophenfall ausrufen. Grund hierfür war die schwere Unwetterlage, die für schnell ansteigende Wasserpegel und örtliche Überschwemmungen sorgte. Um Überflutungen einzudämmen und somit schlimmeres zu verhindern musste schnell gehandelt werden. In kürzester Zeit wurden erhebliche Mengen Sandsäcke benötigt. Ein Teil der THW-Einsatzkräfte wurde daher für die Sandsack-Logistik abgezogen. In Zusammenarbeit mit der Feuerwehr wurden tausende von Sandsäcken per Hand gefüllt, verschnürt, und zum Abtransport auf Europaletten geschlichtet. Innerhalb weniger Minuten füllte sich die Lagerhalle mit zahlreichen Türmen von Sandsäcken. Dank der reibungslosen Zusammenarbeit zwischen THW und Feuerwehr konnte diese Aufgabe fast schon wie am Fließband bewältigt werden. Ein Weiher der zu brechen drohte, hielt die THW-Kräfte weiter auf Trab. Um das Ausmaß genau einschätzen zu können wurden die Drohnenspezialisten des THW Feuchtwangen eingesetzt. Die Feuchtwanger THW-Kräfte setzten ihre Drohne gezielt für Luftaufnahmen ein, um mögliche Gefahrenquellen genauestens beobachten ein einschätzen zu können. Der Einsatz der Fliegerbombe war noch ein paar Stunden erfolgreich beendet. Der Unwetter-Einsatz hingegen forderte die rund 80 THW-Kräfte aus den fünf Ortsverbänden bis weit in die frühen Morgenstunden. Dank der hervorragenden Zusammenarbeit zwischen den THW-Ortsverbänden und den Feuerwehrkräften, sowie allen anderen Hilfsorganisationen konnten die zahlreichen Einsatzstellen erfolgreich abgearbeitet werden.

 
Quelle
THW Landesverband Bayern
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Maik Levermann

Leiter der Redaktion Feuerwehrpresse seit 2003

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