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Selsingen: Großfeuer beschäftigt Feuerwehren – Lagerhalle gerät in Brand

Selsingen: Großfeuer beschäftigt Feuerwehren – Lagerhalle gerät in Brand

Zu einem Großbrand kam es am Montagmorgen gegen 9.36 Uhr bei einem Maschinenbau Unternehmen in der Raiffeisenstraße in Selsingen. Aus ungeklärter Ursache war eine Filteranlage im Dachbereich einer Lagerhalle in Brand geraten. Das Feuer griff daraufhin auf ein Lager mit Farben und Lacken über.

Bei Eintreffen der Feuerwehren drangen bereits Flammen aus dem Dachbereich. Umgehend wurde das Alarmstichwort zunächst auf Feuer 4 und später noch auf Feuer 5 erhöht. Anfangs gingen mehrere Trupps unter Atemschutz ins Gebäude, um den Brand zu bekämpfen. Der Innenangriff musste gleich wieder abgebrochen werden, da das Feuer aufgrund der Brandlast in dem Gebäude zu groß wurde. Zudem drohte die Halle einzustürzen. Mit mehreren C-Rohren und zwei Drehleitern musste eine massive Brandbekämpfung von außen durchgeführt werden. Zur Nachbarhalle wurde eine Riegelstellung aufgebaut. Diese wurde zum Glück von den Flammen verschont. Auch der Bürotrakt blieb von dem Feuer unberührt. Hier war lediglich Rauch eingedrungen. Um an die Glutnester heranzukommen, musste die Dachhaut aus der Drehleiter geöffnet werden. Gegen 11.40 Uhr war das Feuer so weit unter Kontrolle. Anschließend wurden aufwendige Nachlöscharbeiten im Bereich des Dachs durchgeführt. Verletzt wurde bei diesem Großeinsatz glücklicherweise niemand. Es wurden lediglich zwei betroffene Mitarbeiter vorsorglich untersucht.

Um kurz nach 14 Uhr konnte Feuer aus gemeldet werden. Anschließend mussten Belüftungsmaßnahmen und Nachkontrollen mit der Wärmebildkamera durchgeführt. Gegen kurz vor 16 Uhr war der Einsatz für die übrigen Einsatzkräfte beendet. Die Einsatzstelle wurde an den Betreiber übergeben.

Im Einsatz waren die Feuerwehren aus Selsingen, Seedorf, Lavenstedt, Deinstedt, Anderlingen, Bevern, Bremervörde, Zeven, Haaßel, Rhade, Ober Ochtenhausen und Parnewinkel. Führungskräfte der Kreis- und Gemeindefeuerwehr machten sich ebenfalls ein Bild. Zur Absicherung der Einsatzkräfte waren insgesamt drei Rettungswagen des Rettungsdienstes und der SEG-Rettung. Vom Landkreis Rotenburg (Wümme) war der organisatorische Leiter Rettungsdienst und die Unterstützungsgruppe örtliche Einsatzleitung Rettungsdienst vor Ort. Für die Verpflegung der Einsatzkräfte war der DRK-Einsatzzug ROW zur Stelle.

Die Ermittlungen zur Brandursache hat die Polizei aufgenommen. Insgesamt waren an dem Einsatz rund 175 Einsatzkräfte beteiligt. Neben den Einsatzkräften waren noch der Störungsdienst der EWE, die untere Wasserbehörde sowie die Samtgemeinde Selsingen vor Ort.

 
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Maik Levermann

Leiter der Redaktion Feuerwehrpresse seit 2003

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