Rothenburg: Großbrand – 50 THW Kräfte im Einsatz
Rothenburg: Großbrand – 50 THW Kräfte im Einsatz
Der in der Nacht zu vergangenem Donnerstag in Feuer geratene Wertstoffhof in Rothenburg sorgte für einen Großeinsatz des THW. Neben den bereits eingesetzten Fachgruppen Räumen, wurden bis Samstag immer wieder neue THW-Einheiten zur weiteren Unterstützung alarmiert. THW-Einsatzkräfte des Ortsverbandes Rothenburg richteten eine Führungsstelle ein und koordinierten federführend den Einsatz für das THW. So unterstützten THW- Helferinnen und -Helfer das BRK bei dem Aufbau der Infrastruktur für die Verpflegungsstelle, stellten die Stromversorgung vor Ort sicher und leuchteten die Einsatzstelle in den Nachtstunden aus. Aufgrund der großen Schadenslage alarmierte der Ortsverband Rothenburg bis zum Samstag sechs weitere Ortsverbände aus drei verschiedenen Regionalbereichen des THW nach.
Die Fachgruppen Räumen der Ortsverbände Ansbach, Fürth und Nürnberg fuhren mit schwerem Gerät nahezu ohne Unterbrechung seit den frühen Donnerstagmorgenstunden im Einsatz durch. Sie unterstützen die Arbeit der Feuerwehr, indem sie unermüdlich Tonnen von Glutnestern auseinander zogen. Aus Kelheim rückten die Spezialisten im Bereich der Ölschadensbekämpfung an. Diese pumpten das kontaminierte Löschwasser aus der Kanalisation. In einem separaten Becken filterten sie hierbei die giftigen Feststoffe aus dem Wasser bis ein Wasserwirtschaftsunternehmen es zur weiteren Aufbereitung abholte. Der Ortsverband Dinkelsbühl stellte für die Kameraden aus dem Regionalbereich Straubing ihre Schmutzwasserpumpen zur Verfügung.
Die Fachgruppen Notversorgung und Notinstandsetzung aus den Ortsverbänden Ansbach und Rothenburg stockten ihr Material und ihre Helfer noch einmal auf. Denn es galt zu verhindern, dass weiteres kontaminiertes Löschwasser auf die Straße in die Kanalisation läuft. Der THW Einsatzleiter entschied daher einen Sandsackwall über eine Länge von 130 Metern zu errichten. Nahezu 20.000 Sandsäcke galt es zu füllen, an die entsprechende Einsatzstelle zu transportieren und anschließend fachgerecht zu verbauen. Zur Unterstützung wurde hierfür der Ortsverband Donauwörth mit einer Sandsackfüllmaschine alarmiert.
Hand in Hand mit der Feuerwehr sorgten die THW- Einsatzkräfte in kürzester Zeit für einen reibungslosen Sandsackverbau. Die Fachgruppen Räumen konnten mit ihren Radladern noch einmal wertvolle Transportarbeit leisten, indem sie im Akkord die gefüllten Sandsäcke zum Wall fuhren. Nach einem 3-tägigen Tag- und Nacht-Einsatz konnten alle THW- Kräfte am Sonntag die Einsatzstelle erfolgreich abschließen.