Rotenburg (Wümme): Dachstuhl brennt in voller Ausdehnung
Rotenburg (Wümme): Dachstuhl brennt in voller Ausdehnung
Ein Dachstuhl eines Mehrparteienhaus in der Rudolfstraße geriet aus ungeklärter Ursache in der Nacht von Freitag auf Samstag gegen 3.20 Uhr in Brand.
Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stand der Dachstuhl und die darunterliegende Dachgeschosswohnung bereits in Vollbrand. Daraufhin wurde umgehend das Alarmstichwort (F4-Y) erhöht und zusätzlich eine zweite Drehleiter aus Zeven angefordert. Da unklar war, ob sich noch jemand in der Dachgeschosswohnung befindet, musste erst mal davon ausgegangen werden, dass dort noch eine Person im Gebäude ist. Die Feuerwehren Rotenburg, Zeven, Unterstedt, Waffensen und Hastedt begannen umgehend mit der Brandbekämpfung. Von außen wurde der Dachstuhl von beiden Drehleitern jeweils von der Vorderseite und der Rückseite gelöscht. Insgesamt waren sechs Trupps unter Atemschutz mit C-Rohren im Gebäude. Während der Brandphase konnte die Dachgeschosswohnung nicht betreten werden. Somit konnte erst, nachdem der Brand gelöscht war, nach einer möglichen Person im Gebäude gesucht werden. Glücklicherweise wurde niemand gefunden.
Ein Übergreifen auf Nachbargebäude konnte durch die Feuerwehr verhindert werden. Verletzt wurde bei diesem Einsatz niemand. Während der Nachlöscharbeiten musste das Gebäude mit der Wärmebildkamera auf versteckte Glutnester überprüft werden. Parallel mussten die restlichen Dachpfannen vom Dach genommen werden, um an die Glutnester heranzukommen. Die beiden Schornsteine des Gebäudes waren nach dem Feuer stark einsturzgefährdet. Sie mussten aus der Drehleiter heraus umgelegt werden.
Gegen 5.30 Uhr konnte endgültig Feuer aus gemeldet werden. Zur Brandursachenermittlung wurde das Haus von der Polizei beschlagnahmt. Das Haus bleibt vorerst unbewohnbar. Insgesamt waren rund 85 Einsatzkräfte mit 14 Fahrzeugen der Feuerwehr vor Ort. Der Rettungsdienst war mit mehreren Rettungswagen und einem Notarzt an der Einsatzstelle. Später löste die SEG-Rettung den Regelrettungsdienst ab. Weiter waren Führungskräfte des Rettungsdienstes sowie der Kreisfeuerwehr vor Ort.