Pulheim: Kühlschrank defekt - Feuerwehr im Einsatz
Pulheim: Kühlschrank defekt – Feuerwehr im Einsatz
Aufgrund eines defekten Kühlschranks in einem Hotel im Pulheimer Stadtzentrum war die Feuerwehr am Mittwochabend (04.10.2023) im Einsatz. Ammoniak war ausgetreten. Kurzfristig mussten mehrere Zimmer geräumt werden. Nach gut einer Stunde konnten fast alle Bewohner wieder ihre Zimmer nutzen.
Am Mittwochabend, kurz nach 20:00 Uhr, wurde die hauptamtliche Wache aufgrund eines übel riechenden, unklaren Geruches zu einem Einsatz in ein Pulheimer Hotel gerufen. Vor Ort konnten die Kräfte feststellen, dass dieser Geruch wohl in der ersten Etage seinen Ursprung hatte. Aufgrund der zunächst unklaren Lage und einer Vielzahl von betroffenen Personen wurden durch den Einsatzleiter, Brandoberinspektor Ralf Johnen, weitere Kräfte der freiwilligen Löschzüge aus Pulheim, Stommeln und Brauweiler nachalarmiert. Nach einer ersten Erkundung durch einen mit Atemschutz ausgerüsteten Trupp wurde festgestellt, dass es sich bei der stechend riechenden Substanz um Ammoniak handelte. Parallel wurden 16 Bewohner der betroffenen Etage in das Erdgeschoss und ins Freie verbracht, um für diese mögliche gesundheitliche Gefährdung zu vermeiden. Durch Messungen der Ammoniakkonzentrationen konnte die Ursache dann gezielt und schnell lokalisiert werden. Ein in einem Hotelzimmer verbauter Kleinkühlschrank war defekt und aus diesem trat das Ammoniak aus. Das Einbaugerät wurde unmittelbar durch die Feuerwehr aus dem Raum entfernt und ins Freie verbracht. Bis auf eine Person hatten weder Hotelgäste noch Hotelangestellte über gesundheitliche Beeinträchtigungen geklagt. Diese Person wurde sicherheitshalber durch einen vor Ort anwesenden Notarzt untersucht, musste aber nicht ins Krankenhaus transportiert werden. Bereits während und auch nach der Entfernung des defekten Kühlschrankes wurde das Gebäude, und insbesondere die betroffene Etage, durch Hochleistungslüfter mit Frischluft versorgt. Abschließende Messungen zeigten, dass der ausgetretene Stoff im betroffenen Bereich nicht mehr nachweisbar war. Nach etwa einer Stunde konnten die Feuerwehr, die zeitweise mit 40 Kräften vor Ort war, den Einsatz beenden und die Hotelgäste konnten ihre -bis auf das betroffene-Zimmer wieder beziehen.