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Pinneberg: Schwerer Verkehrsunfall fordert ein Menschenleben

Pinneberg: Schwerer Verkehrsunfall fordert ein Menschenleben

Am frühen Sonntagmorgen ist es im Pinneberger Stadtteil Eggerstedt zu einem folgenschweren Verkehrsunfall gekommen, in dessen Folge vier Personen schwer und eine Person tödlich verletzt wurden. Die Feuerwehr setzte schweres Gerät für die Rettungsmaßnahmen ein.

Gegen 01:00 Uhr morgens ist es in der Straße “An der Raa”, im Pinneberger Stadtteil Eggerstedt zu einem schweren Verkehrunfall gekommen. Ein mit fünf Jugendlichen besetzter Kleinwagen war von der Straße abgekommen und mit der Beifahrerseite gegen einen Baum geprallt.

Gemeldet wurde der Unfall durch einen Jugendlichen, welcher zuvor gemeinsam mit den verunfallten Personen bei einer nahegelegenen Veranstaltung anwesend war. Weil der PKW mit fünf Personen voll besetzt war, trat der Jugendliche zu fuß den Heimweg an und fand wenige hundert Meter entfernt den verunfallten PKW an einem Baum stehend vor.

Als die ersten Einsatzkräfte um Wehrführer und Einsatzleiter Claus Köster die Einsatzstelle erreichten waren 2 Personen bereits aus dem PKW befreit worden, sie wurden umgehend vom Rettungsdienst betreut und medizinisch versorgt. Die drei weitere Insassen waren zu diesem Zeitpunkt noch im PKW, zwei von Ihnen bewusstlos eingeklemmt.

Bereits in dieser frühen Phase war klar, dass für den 19 jährigen Beifahrer jegliche Hilfe zu spät kommt. Er war bereits verstorben.

Aufgrund der medizinischen Befunde des Fahrers wurde mit dem Eintreffen des ersten Hilfeleistungslöschfahrzeuges eine sogenannte Sofortrettung durchgeführt. Hierbei handelt es sich um eine lebensrettende Sofortmaßnahme bei z.B. instabilen Kreislaufverhältnissen des Opfers.

Die dritte Person konnte ohne technische Hilfe aus dem PKW gerettet werden.

Nachdem alle Verletzten gerettet waren, begannen die Einsatzkräfte mit der schweren Aufgabe zur Bergung des eingeklemmten Verstorbenen. Hier wurde hydraulisches Werkzeug für die Befreiung eingesetzt.

Die vier schwer verletzten Insassen wurden, mit zum Teil lebensgefährlichen Verletzungen, in umliegende Krankenhäuser transportiert. Der sechste Betroffene wurde psychosozial durch die Einsatzkräfte betreut und an der Einsatzstelle von seinen Eltern übernommen. Für die medizinischen Maßnahmen waren mehrere Rettungswagen (RTW) und Notarzteinsatzfahrzeuge (NEF) aus Pinneberg, Wedel, Elmshorn und Hamburg im Einsatz. Einer der Patienten wurde von einem Notarzt der Feuerwehr Pinneberg ins Krankenhaus begleitet, da dieser regelhaft im Rettungsdienst tätig ist. Koordiniert wurden die rettungsdienstlichen Maßnahmen durch den Organisatorischen Leiter Rettungsdienst (ORGL) und dem Leitenden Notarzt (LNA).

Im Rahmen der Ursachenermittlung zog die Polizei einen Unfallsachverständigen hinzu, dieser wurde bei seiner Arbeit durch die Feuerwehr unterstützt.

Aufgrund der belastenden Situation für die eingesetzten Kräfte erfolgte im Anschluss an die Einsatzmaßnahmen eine erste Nachbesprechung, welche nach dem Einrücken an die Standorte fortgeführt wurde.

Zur Unfallursache können seitens der Feuerwehr keine Angaben gemacht werden.

Eingesetzt Kräfte: Feuerwehr Pinneberg: 6 Fahrzeuge – 22 Einsatzkräfte Rettungsdienst RKiSH: 5 RTW, 2 NEF, ORGL, LNA Berufsfeuerwehr Hamburg: 1 NEF Polizei: diverse

Einsatzleiter: Claus Köster (Wehrführer, FF Pinneberg)

Quelle: Kreisfeuerwehrverband Pinneberg

 
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Maik Levermann

Leiter der Redaktion Feuerwehrpresse seit 2003

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