Osterholz-Scharmbeck: Großbrand in Ohlenstedt
Osterholz-Scharmbeck: Großbrand in Ohlenstedt
Zu dem ausgedehnten Brand eines landwirtschaftlichen Gebäudes wurden am 16.03. um 04:17 Uhr die Ortsfeuerwehren Freißenbüttel, Hülseberg, Ohlenstedt, Osterholz-Scharmbeck, Garlstedt, Pennigbüttel und Scharmbeckstotel alarmiert. Bei Eintreffen der Einsatzkräfte stand eine ca. 50×30 Meter große Halle in Vollbrand. Ein Erdgastank, Acetylenflaschen, mehrere Pkw, Traktoren und weitere Geräte sorgten für eine sehr anspruchsvolle Brandbekämpfung. Es kam immer wieder zu kleineren Explosionen von Gasflaschen. Im Laufe des Einsatzes stürzten Teile der Dachkonstruktion zusammen und beeinträchtigten die laufende Kühlung des Erdgastanks mit Löschwasser. Zudem breiteten sich die Flammen in einen benachbarten Anbau aus. Ein großes Problem stellte die Löschwasserversorgung dar. Da über die vorhandenen Versorgungsleitungen bei Weitem nicht die ausreichende Menge an Löschwasser gefördert werden konnte, musste ein Pendelverkehr mit Tanklöschfahrzeugen zu einer 3km entfernten Wasserentnahmestelle an den Ohlenstedter Quellseen eingerichtet werden. Hierfür wurde als Unterstützung zudem ein Tanklöschfahrzeug aus Beverstedt angefordert. Örtliche Landwirte unterstützten die Löscharbeiten, indem sie in ihren Gülleanhängern zusätzliches Löschwasser an die Einsatzstelle heranführten. Nach rund 5 Stunden Einsatz konnte der Kräfteeinsatz langsam zurückgefahren werden. Das Rote Kreuz sowie Nachbarn das Brandobjektes übernahmen die Versorgung der Einsatzkräfte mit Essen und Getränken. Die Brandbekämpfung ist zum jetzigen Stand (12:30 Uhr) noch nicht abgeschlossen. Derzeit werden ebenfalls in Brand geratene Heuballen aufwendig auseinandergezogen und abgelöscht. Zudem wird der Erdgastank nach wie vor gekühlt. Mit Hilfe eines Radladers wurde die zerstörte Dachkonstruktion abgetragen, um alle Glutnester ablöschen zu können. Hierfür wurde zudem ein Schaumteppich ausgebracht. Es ist davon auszugehen, dass sich die Aufräum- und Restlöscharbeiten noch einige Stunden hinziehen. Insgesamt waren die Ortsfeuerwehren in der Spitze mit 17 Fahrzeugen und rund 100 Einsatzkräften vor Ort.