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Offenburg: Ukraine-Krise – Feuerwehr Offenburg unterstützt Feuerwehren im Kriegsgebiet

Offenburg: Ukraine-Krise – Feuerwehr Offenburg unterstützt Feuerwehren im Kriegsgebiet

Am späten Nachmittag ging ein Hilfstransport der Feuerwehr Offenburg nach Fellbach bei Stuttgart, wo bereits seit dem vergangenen Wochenende ein Zwischenlager für Katastrophenequipment zur Unterstützung der ukrainischen Feuerwehren eingerichtet ist.

Die GIZ (Gesellschaft für Internationaler Zusammenarbeit GmbH) von der Bundesregierung unterstützt den Katastrophenschutz der Ukraine und hat dorthin auch sehr persönliche Verbindungen. Hieraus entstand die spontane Idee, einen Spendenaufruf an alle Feuerwehren in Baden-Württemberg zu starten

Die Unternehmen Barth-Feuerwehrtechnik und WeberRescue beliefern seit vielen Jahren die GIZ und sind die Organisatoren und die für die Ausfuhr verantwortlichen Unternehmen. Die Abwicklung erfolgt durch die Feuerwehr Fellbach, die das Personal für die Warenannahme und -Sortierung bereitstellt. Die Oberbürgermeisterin der Stadt Fellbach, Frau Gabriele Zull, stellt für die Aktion als Sammelstelle die “Alte Kelter” sowie organisatorischen Support über die Fellbacher Event & Location GmbH zur Verfügung. Den Transport der Lieferung bis zur ukrainischen Grenze übernimmt die GIZ und dort erfolgt auch die Übergabe an den Katastrophenschutz der Ukraine, der dann die weitere Verteilung im Land organisiert.

Nach einem persönlichen Telefonat von Feuerwehrkommandant Peter Schwinn mit dem Projektleiter der GIZ “Ukraine-Hilfe”, Herrn Christian Poschmann, stellte sich heraus das brennende Öllager neben Bränden in zivilen Bereichen zurzeit ein großer Schwerpunkt der Feuerwehren vor Ort ist. Die Bekämpfung von Flüssigkeitsbränden ist problematisch, da diese nur durch den Einsatz von Löschschaum in den Griff zu bekommen sind. Allerdings steht kaum mehr Schaummittel in der Ukraine zur Verfügung.

Die Feuerwehr Offenburg hält, im Rahmen ihrer Einsatzreserve, 4000 Liter Schaummittelkonzertrat ständig auf Lager. Diese Bestände müssten aber Anfang kommenden Jahres aufgrund der Haltbarkeit ausgetauscht und ersetzt werden. Nach einem kurzen Telefonat mit Oberbürgermeister Steffens bekam Peter Schwinn die Freigabe das Schaummittel Richtung Fellbach und dann weiter in die Ukraine zu schicken. Oberbürgermeister und Kommandant sind sich einig: “Wir können unsere Bestände kurzfristig wieder auffüllen, aber im Krisengebiet werden sie schnellstmöglich benötigt, hier können wir tatsächlich gut helfen”.

Aus 4000 Liter Schaummittel werden im Löscheinsatz bei 1 %iger Zumischung 400.000 Liter Wasser-Schaummittel-Gemisch, woraus dann bis zu 30.000m³ Schaum erzeugt werden kann. Das ist durchaus eine Größenordnung die lokal vor Ort unbedingt gebraucht wird.

Wir bleiben in Kontakt mit der GIZ. Gemeinsam mit dem Kreisfeuerwehrverband Ortenau und dessen Vorsitzenden Micheal Wegel wollten wir in dem kommenden Tagen weitere Transporte organisieren.

 
Quelle
Feuerwehr Offenburg Peter Schwinn
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Maik Levermann

Leiter der Redaktion Feuerwehrpresse seit 2003

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