Oberhausen: Zahlreiche Unwettereinsätze fordern die Feuerwehr
Oberhausen: Zahlreiche Unwettereinsätze fordern die Feuerwehr
Gegen 18:30 Uhr kündigten sich, wie in weiten Teilen Nordrhein-Westfalens, auch in Oberhausen hitzebedingte Unwetter an. Bereits kurze Zeit später kam es zu heftigen Niederschlägen im Stadtgebiet, die teilweise mit starken Windböen einhergingen. Binnen weniger Minuten kam, es folge dessen zu einem erheblichen Anrufaufkommen in der Leitstelle der Feuerwehr Oberhausen. Dabei meldeten zahlreiche Bürgerinnen und Bürger über den Notruf vollgelaufene Keller sowie Äste und umgestürzte Bäume, die Straßen und Gehwege blockierten. Als Schwerpunkt kristallisierte sich schnell das südwestliche Stadtgebiet (z. B. Buschhausen, Lirich, Alstaden) heraus. Um dem Einsatzaufkommen zu begegnen, wurde die gesamte Freiwillige Feuerwehr Oberhausen, sowie dienstfreie Kräfte der Leitstelle alarmiert. Einsatzstellen besonderen Umfangs ergaben sich im Bereich der Bonnmann- und der Duisburger Straße. Auf der Bonnmannstraße drohte eine Verteileinrichtung des Energieversorgers durch Wasser Schaden zu nehmen. Hier konnten Feuerwehr und Energieversorger Hand-in-Hand Schlimmeres verhindern. Es kam lediglich zu einem kurzfristigen Stromausfall der angrenzenden Versorgungsgebiete. An der Duisburger Straße kam es in einem Mehrfamilienwohnkomplex zu heftigem Wassereintrag in die Keller. Verschärft wurde die Situation durch nachlaufendes Wasser aus den rückwärtigen Gärten und Garagenhöfen. An dieser Einsatzstelle werden Einsatzkräfte bis tief in die Nacht vor Ort sein. Im gesamten Verlauf des Abends wurden durch die Feuerwehr rund 90 Einsatzstellen abgearbeitet. Verletzte durch das Unwetter selbst wurden nicht verzeichnet. Während der umfangreichen Unwettereinsätze kam es noch zu Einsätzen durch zwei ausgelösten Brandmeldeanlagen, einen Heimrauchmelder sowie zu einem Verkehrsunfall auf der BAB 42. Glücklicherweise stellten sich die Brandeinsätze als Fehlalarme heraus. Lediglich auf der Autobahn musste der Rettungsdienst tätig werden. Insgesamt unterstützten rund 60 Einsatzkräfte, vorwiegend der Freiwilligen Feuerwehr Oberhausen, bei den Einsatzmaßnahmen. Für die Verpflegung der Einsatzkräfte sorgte der Arbeiter-Samariter-Bund.