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Neunkirchen: Großeinsatz auf ehemaligem Gießereigelände

Neunkirchen: Großeinsatz auf ehemaligem Gießereigelände

In den frühen Stunden des Sonntags wurde die Feuerwehr Ottweiler zu einem Großbrand auf dem Gelände der ehemaligen Gießerei Werle gerufen. Ein leerstehendes Verwaltungsgebäude auf dem ehemaligen Firmenareal direkt am Bahnhof stand in Flammen.

Gegen 2:20 Uhr alarmierte die integrierte Leitstelle auf dem Winterberg die Feuerwehr Ottweiler zu einem Brand auf dem ehemaligen Firmengelände. Bereits auf der Anfahrt stellten die ehrenamtlichen Einsatzkräfte eine sehr starke Rauchentwicklung fest. Beim Eintreffen konnte dann ein Vollbrand des Gebäudes bestätigt werden. Flammen schlugen aus den Fenstern des ersten Stocks und dicke schwarze Rauchwolken steigen in den Nachthimmel. Trotz des schnellen Eintreffens am Einsatzort gestalteten sich die Löscharbeiten aufgrund der komplexen Situation als besonders anspruchsvoll. Zur Sicherstellung der Wasserversorgung mussten Schläuche über eine weite Wegstrecke gelegt werden und darüber hinaus aus einem nahegelegenen Fluss Wasser entnommen werden.

Das Feuer war in einem mehrstöckigen Gebäude ausgebrochen, in dem sich unter anderem alte Möbel und Unterlagen befanden. Die Herausforderung der Löscharbeiten wurde durch die Struktur des Gebäudes und die Gefahr eines Einsturzes einiger Bereiche erhöht. Mit zwei Drehleitern wurde eine Brandbekämpfung von außen durchgeführt. Erst nach einigen Stunden konnten die Einsatzkräfte das Gebäude betreten. Zeitweise flammten Brände in verschiedenen Teilen des Gebäudes wieder auf, was den Einsatz zusätzlich erschwerte. Zur Unterstützung wurden Einsatzkräfte aus dem gesamten Landkreis angefordert. Unter anderem ein Gerätewagen mit Atemschutzgeräten, eine Dekontaminationseinheit für die Einsatzstellenhygiene und eine weitere Drehleiter.

Insgesamt waren bis zu 100 Feuerwehrleute im Einsatz, mit Unterstützung von Technischem Hilfswerk (THW) und Deutschem Roten Kreuz (DRK). Um die Einsatzkräfte während des langwierigen Einsatzes mit Verpflegung zu versorgen, wurde vom DRK eine Versorgungsstation eingerichtet.

Glücklicherweise gibt es, nach aktuellen Informationen, keine Verletzten. Aufgrund der starken Rauchentwicklung wurden über Nina und KATWARN die Anwohner informiert, Fenster und Türen geschlossen zu halten, um gesundheitliche Beeinträchtigungen zu vermeiden. Diese Warnungen konnten später aufgehoben werden.

Während des Einsatzes machten sich Landrat Sören Meng, Bürgermeister Holger Schäfer, Kreisbrandinspekteur Michael Sieslack und Kreisbrandmeister Sascha Cattarius ein Bild und informierten sich über die Lage.

Sie bedankten sich bei allen beteiligten Einsatzkräften für ihre harte Arbeit und ihr Engagement.

Die Feuerwehr Ottweiler bleibt weiterhin vor Ort, um Nachlöscharbeiten durchzuführen und die Sicherheit im Bereich des ehemaligen Gießereigeländes zu gewährleisten.

 
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