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München: Gefahrguteinsatz im Deutschen Museum

München: Gefahrguteinsatz im Deutschen Museum

Am Freitagmorgen ist es im Münchener Deutschen Museum durch den Kontakt zweier Chemikalien zu einer starken Reaktion mit Dampfbildung gekommen. Das Museum war daraufhin bis in die Mittagsstunden geschlossen. Verletzte gab es bei diesem Einsatz nicht zu beklagen.

Als der zuständige Löschzug der Berufsfeuerwehr an der Einsatzstelle eintraf, stellte sich heraus, dass es bei Umfülltätigkeiten in einer Wasseraufbereitungsanlage im zweiten Untergeschoss zu einem Zwischenfall kam. Ein Mitarbeiter beschrieb eine heftige Nebel- und Dampfbildung. Da zu diesem Zeitpunkt das Museum noch nicht geöffnet hatte und die Mitarbeitenden vorbildlich reagiert hatten, bestand keine Gefahr für Menschen. Die Feuerwehr sperrte den betroffenen Bereich weiträumig ab, begab sich in Schutzkleidung für Messungen in das Gebäude und stellte gleichzeitig Möglichkeiten zur Dekontamination bereit. Die beiden betroffenen Kanister wurden zügig von den vorgehenden Kräften gesichert und ein weiterer Austritt damit gestoppt. Zur Ableitung der Dämpfe kam ein Be- und Entlüftungsgerät mit Sauglutten zum Einsatz. Dieser Vorgang nahm circa eine Stunde in Anspruch. Insgesamt waren rund 30 Einsatzkräfte bis 12:00 Uhr im Einsatz gebunden – darunter Münchener Spezialeinheiten wie der Umweltdienst oder der Gerätewagen-Gefahrgut.

Der genaue Unfallhergang und das weitere Vorgehen des Museums sind der Feuerwehr München nicht bekannt. Der Besucherbetrieb konnte noch am selben Tag wieder aufgenommen werden.

 
Quelle
Feuerwehr München Pressestelle
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Maik Levermann

Leiter der Redaktion Feuerwehrpresse seit 2003

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