München: Bombenfund im Garten eines Mehrfamilienhauses
München: Bombenfund im Garten eines Mehrfamilienhauses
Eine Fliegerbombe ist in Denning im Garten eines Mehrfamilienhauses am Freitagnachmittag erfolgreich entschärft worden. Über 4000 Bewohnerinnen und Bewohner mussten vorübergehend ihre Häuser verlassen.
Am Freitagmorgen legte ein Bauarbeiter bei Erdaushubarbeiten mit dem Bagger in einem Garten in der Ostpreußenstraße eine amerikanische Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg frei. Schnell war klar, dass sie entschärft werden musste. Daraufhin legte der Sprengmeister gegen halb zwölf Uhr einen Radius von 500 Metern um den Fundort fest, innerhalb dessen Anwohnerinnen und Anwohner evakuiert werden mussten. Etwa 4400 Menschen leben in diesem Bereich.
Um 13 Uhr begann die Evakuierung. Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr gingen von Tür zu Tür, um die Betroffenen zu informieren und Kranke zu transportieren. Wer bei Familie oder Freunden nicht unterkam, wurde von der Freiwilligen Feuerwehr in der Sammelstelle an der Elektrastraße betreut. Straßenzüge wurden abgesperrt. Insgesamt waren etwa 170 Kräfte von Polizei, Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr sowie vom Rettungsdienst im Einsatz.
Kurz vor 17 Uhr war der Bereich schließlich geräumt, und der Sprengmeister begann mit der Entschärfung der Fliegerbombe. Nach knapp anderthalb Stunden – um 18:20 Uhr – gab er Entwarnung. Dank der reibungslosen Koordination aller beteiligten Kräfte – Feuerwehr, Polizei, Stadtwerken und Rettungsdienst sowie der hervorragenden Kooperation aller evakuierten Anwohnerinnen und Anwohner – gab es weder Verletzte noch kam es zu Schäden.
Eingesetzte Kräfte: Berufsfeuerwehr und Freiwillige Feuerwehr