München: Bagger gegen Unterführung
München: Bagger gegen Unterführung
Am Donnerstagmorgen ist ein Bagger bei der Durchfahrt in der Unterführung Rosenheimer Straße stecken geblieben und riss dabei sämtliche Hydraulikschläuche des Baggerarms ab.
Nachdem der Bagger in der Unterführung stecken geblieben war, ergossen sich ungefähr 200 Liter Hydraulikflüssigkeit auf die Straße. Der Versuch des Baggerführers, sein Gefährt zu befreien und die Unterführung zu verlassen, war nicht von Erfolg gekrönt. Daraufhin alarmierte er über den Notruf die Feuerwehr.
Die Einsatzkräfte arbeiteten sich durch den stockenden Verkehr im Bereich der Rosenheimer Straße voran. Vor Ort hatte sich die Hydraulikflüssigkeit bereits über eine größere Fläche ausgebreitet. Sofort wurde Ölbindemittel aufgebracht und weitere Säcke nachbestellt. Nun stellte sich die Frage: Wie bekommt man den Bagger wieder aus der Unterführung? Der erste Plan – die Luft aus den Reifen zu lassen und mit Rüstwagen und Seilwinde den Bagger herauszuziehen – scheiterte. Eine Fremdfirma wurde beauftragt, die hydraulischen Leitungen provisorisch instand zu setzen. Somit konnte das Arbeitsgerät nach Absenken des Baggerarms mit einer Seilwinde aus der Unterführung gezogen werden. Ein Tieflader und ein weiterer Bagger, die im näheren Umfeld arbeiteten und zur gleichen Firma gehörten wie der verunfallte Bagger, standen ebenfalls bereit. Mithilfe des zweiten Baggers konnte anschließend der defekte Bagger auf einen Tieflader zum Abtransport verladen werden.
Der Notfallmanager der Deutschen Bahn hatte währenddessen die Bahnstrecke oberhalb der Unterführung gesperrt. Glücklicherweise waren keine verletzten Personen zu beklagen. Für den Zeitraum von circa drei Stunden kam der Verkehr um die Einsatzstelle zum Erliegen. Die zuständige Bundespolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.