Lüdenscheid: Großaufgebot der Feuerwehr und Rettungsdienst nach Gefahrstoffaustritt bei einer Spedition
Lüdenscheid: Großaufgebot der Feuerwehr und Rettungsdienst nach Gefahrstoffaustritt bei einer Spedition
Am heutigen morgen um 7:15 Uhr wurde in der Umschlaghalle einer Lüdenscheider Spedition von Mitarbeitern ein ausgetretenes Gefahrgut bemerkt und unverzüglich die Feuerwehr alarmiert. Bei dem Gefahrgut handelte es sich um Natriumsulfid, ein farbloser kristalliner Feststoff, der in Verbindung mit der Luftfeuchtigkeit bzw. Wasser zu Schwefelwasserstoff reagiert. Durch Lüftungsmaßnahmen und dem Sichern des ausgetretenen Gefahrgutes konnte die Feuerwehr mit den Kräften der Feuer- und Rettungswache und des Löschzuges Brüninghausen eine weitere Reaktion des Stoffes bzw. ein Ausbreiten der Gefahr ins Freie verhindern. Bis dahin hatten aber einige Mitarbeiter die bereits ausgetretenen Gase inhaliert. Daher wurde um 07:28 Uhr der Alarm auf “Massenanfall von Verletzten” erhöht. Dabei wurden zahlreiche Rettungsdienstkräfte aus dem gesamten südlichen Märkischen Kreis inkl. der Hilfsorganisationen DRK und JUH alarmiert. Insgesamt wurden 16 betroffene Personen mit leichten Atemwegsreizungen vor Ort ärztlich gesichtet und zu weiteren Untersuchungen dem Klinikum Lüdenscheid zugeführt. Der Einsatz konnte für die meisten Einsatzkräfte gegen 09:30 Uhr abgeschlossen werden. Die Polizei und das zuständige Amt für Arbeitsschutz ermitteln weiter. Während des Einsatzes wurde der Brandschutz in der Stadt Lüdenscheid durch die Kräfte des Löschzuges Brügge sichergestellt.