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Lüchow-Dannenberg: Strohmiete brennt bei Gusborn – Feuer droht in den Wald zu laufen

Lüchow-Dannenberg: Strohmiete brennt bei Gusborn – Feuer droht in den Wald zu laufen

Am vergangenen Dienstagabend (16.8.2022) wurde kurz vor Mitternacht bei Groß Gusborn ein unklarer Feuerschein gemeldet. Aufmerksame Passanten alarmierten die Feuerwehr über die integrierte Leitstelle im Lüchower Kreishaus.

Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stellte sich heraus, dass direkt am Waldrand etwa 200 Rundballen in Vollbrand standen. Sofort wurde eine Alarmstufenerhöhung auf “Waldbrand 2” ausgegeben, da die Gefahr bestand, dass sich das Feuer in Richtung Wald ausbreitet.

Durch den schnellen Einsatz mehrerer Löschrucksäcke und D-Strahlrohre konnte eine Ausbreitung erfolgreich verhindert werden. Die Strohballen selbst ließ man zunächst kontrolliert abbrennen. Erst als diese weitgehend abgebrannt waren, wurden die Reste abgelöscht.

Einige Kräfte konnten den Einsatz noch auf der Anfahrt abbrechen, da zwischenzeitlich ausreichend Einsatzkräfte vor Ort waren. Für die Ortsfeuerwehr Gusborn war der Einsatz gegen 7 Uhr morgens beendet.

Mit im Einsatz waren die Ortsfeuerwehren Dannenberg, Jameln, und Quickborn.

Immer wieder kommt es gerade in den Sommermonaten zu Bränden von Strohballen oder ganzen Strohmieten. Wodurch diese ausgelöst werden, bleibt in den meisten Fällen unentdeckt und wäre somit Gegenstand purer Spekulationen, denen wir uns nicht hingeben möchten. Das betroffene Stroh verbrennt dabei meist komplett oder wird durch den Löschwasser-Einsatz unbrauchbar, es ist somit fast immer unrettbar verloren und hinterlässt einen immensen Schaden bei dem betroffenen Landwirt. Nicht zu vernachlässigen ist aber auch die Ausbreitungsgefahr in den häufig angrenzenden Wald. Beide Gefahren können durch die umsichtige Auswahl geeigneter Lagerplätze verringert werden. Die Feuerwehr bittet daher alle Landwirte um Mithilfe:

1. Wählen Sie einen geeigneten Platz für Ihre Strohmiete. Lagern Sie die Ballen nicht in unmittelbarer Nähe zum Wald. Eine Fläche an der Straße oder am Weg reduziert die Gefahr der Ausbreitung in den Wald erheblich.

2. Begrenzen Sie Ihre Strohmieten auf eine übersichtliche Größe. Anstatt eine Miete mit 200 Ballen anzulegen, prüfen Sie, ob Sie diese Menge nicht auch auf vier Mieten mit je 50 Ballen anlegen mit ausreichend Platz dazwischen. Sowohl für den Eigentümer als auch für die Feuerwehr ist es ein Unterschied, ob 50 oder 200 Ballen runter brennen.

Wir bedanken uns bei allen Landwirten für die tolle Kooperation und ihr umsichtiges Handeln. Ihre Freiwillige Feuerwehr für Lüchow-Dannenberg

 
Quelle
Kreisfeuerwehr Lüchow-Dannenberg Heiko Bieniußa - Pressesprecher
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Maik Levermann

Leiter der Redaktion Feuerwehrpresse seit 2003

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