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Lehrte: Vorerst letzte Aktualisierung zur Hochwasserlage im Stadtgebiet

Lehrte: Vorerst letzte Aktualisierung zur Hochwasserlage im Stadtgebiet

Am heutigen Abend konnten durch die Einsatzleitung die bereits am Vormittag verkündeten guten Nachrichten bestätigt werden. In allen Bereichen des Stadtgebiets sinken die Pegelstände und die Hochwasserlage im gesamten Stadtgebiet Lehrte hat sich entspannt. Die Feuerwehrtaucher konnten sogar im Hochwasserschutzsystem den erst vor ein paar Tagen verschlossenen Überlauf wieder öffnen und so ein kontrolliertes Abfließen des gestauten Wassers einleiten. Hochwasser bedingte Einsätze gab es nur noch zwei im Laufe des Vormittags im Bereich der Kernstadt.

Die vom Technischen Hilfswerk dauerhaft eingerichtete Pumpstelle in der Falkenstraße bleibt nach wie vor im Betrieb und auch die Tiefe Straße und Breite Straße bleiben vorerst noch gesperrt.

Weiterhin verkündete die Einsatzleitung, dass aufgrund der entspannten Lage die Stabsstelle in der Lehrter Feuerwache ihre Arbeit vorerst beendet. Sie wird jedoch nur so weit zurückgebaut, dass im Falle eines Wetterumschwungs der Stab seine Arbeit ohne Zeitverzug wieder aufnehmen kann. Die für die Bürger eingerichtete Hotline 05132/8878-101 steht für Rückfragen zum Hochwasser nicht mehr zur Verfügung. Ab sofort ist wieder jede Ortsfeuerwehr für ihren Einsatzabschnitt eigenständig zuständig.

Der Hochwassereinsatz im Stadtgebiet Lehrte dauerte nunmehr seit über 168 Stunden an. In dieser Zeit haben die ehrenamtlich tätigen Einsatzkräfte von Feuerwehr und THW enormes, für die Bevölkerung im Stadtgebiet Lehrte geleistet. Insbesondere das der Einsatz über die Weihnachtszeit stattgefunden hat und somit die Einsatzkräfte nicht oder nur bedingt mit ihren Familien zusammen sein konnten, kann nicht hoch genug wertgeschätzt werden. Insofern haben der Stadtbrandmeister und seine beiden Stellvertreter, welche den Stab zur Hochwasserlage in Schichten geleitet haben, ihren Dank ausgesprochen:
– an alle Familien, die während dieser Zeit auf ihre Angehörigen verzichten mussten
– an alle Kameradinnen und Kameraden aus allen Ortsfeuerwehren der Stadt Lehrte, welche im Schichtbetrieb dauerhaft im Einsatz waren
– an alle Kameradinnen und Kameraden der Verpflegungseinheit des 5. Zuges der Regionsfeuerwehrbereitschaft des Brandabschnitts 4, welche sich seit Einsatzbeginn rund um die Uhr um das leibliche Wohl aller Einsatzkräfte gekümmert haben
– an alle Kameradinnen und Kameraden des Technischen Hilfswerk, die beim Bau des Hochwasserschutzsystems unermüdlich geholfen haben und mit ihren Hochleistungspumpen im Dauereinsatz gewesen sind und auch noch sind
– an alle Kameradinnen und Kameraden des Brandabschnitts 4, welche unter anderem im Lagezentrum die ELO (Einsatzleitung Ort) und IUK-Einheit (Information und Kommunikation) bei ihrer Schichtarbeit unterstützt haben
– an alle Firmen für die unbürokratische Bereitstellung von Material und Maschinen
an die Lehrter Bevölkerung für ihr Verständnis, dass wir nicht überall gleichzeitig helfen konnten

Die außergewöhnliche Hochwasserlage im Stadtgebiet Lehrte konnte nur durch die sehr gute Zusammenarbeit aller beteiligter Personen, Firmen, Stellen und Institutionen bewältigt werden.

 
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Maik Levermann

Leiter der Redaktion Feuerwehrpresse seit 2003

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