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Köln: Großbrand auf Bahnbetriebsgelände in Porz 130 Einsatzkräfte löschen ausgedehnten Brand eines Lagergebäudes

Köln: Großbrand auf Bahnbetriebsgelände in Porz 130 Einsatzkräfte löschen ausgedehnten Brand eines Lagergebäudes

Am Samstagnachmittag, den 3. Juli 2021 erfolgte die Meldung über eine Rauchentwicklung im Bereich der Bahnstrecke im Stadtteil Porz. Der Notruf wurde von einem Fahrgast eines vorbeifahrenden Zuges abgesetzt. Aus diesem Grund konnte die Örtlichkeit zunächst nicht genau festgestellt werden. Erst durch weitere Notrufe konnte letztlich die genaue Einsatzadresse in der Bahnhofstraße mitgeteilt werden. Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte der Feuerwache Porz konnte ein bereits ausgedehnter Brand in einem ehemaligen Bahnbetriebsgebäude festgestellt werden. Der Brand breitete sich mit starker Rauchentwicklung rasch auf das gesamte Gebäude von gut 1.200 Quadratmetern aus. Aufgrund der deutlich sichtbaren Rauchsäule wurde zwischenzeitlich eine vorsorgliche Warnung der Bevölkerung ausgelöst, mit der Aufforderung in anliegenden Bereichen Fenster- und Türen zu schließen, sowie Lüftungs- und Klimaanlagen abzuschalten. Diese Warnung konnte bereits gegen 18:40 zurückgenommen werden. Auch der Zugverkehr wurde zwischenzeitlich unterbrochen, da die Rauchausbreitung den Bahnverkehr beeinträchtigte.

Die umfangreichen Löschmaßnahmen zeigten rasch Wirkung, so dass der Brand gegen 18:15 Uhr unter Kontrolle war. Die Nachlöscharbeiten dauern zur Stunde an und werden die Einsatzkräfte noch bis in die Morgenstunden fordern. Zur Versorgung mit Löschwasser mussten Spezialeinheiten der Freiwilligen Feuerwehr Köln mehrere Schlauchleitungen über eine Strecke von jeweils über einem Kilometer verlegen. Nachdem die Wasserversorgung sichergestellt war, konnten insgesamt drei Drehleitern zur Brandbekämpfung eingesetzt werden. Daneben Wasserwerfer und mehrere Strahlrohre um ein Übergreifen der Flammen zu verhindern. Im Laufe des Löscheinsatzes kam es aufgrund der Brandeinwirkung zu einem Teileinsturz des Backsteingebäudes. Das Dach und Teile einer Gebäudewand stürzten auf einer Länge von circa 50 Metern ein.

Da es nur eine einzige Zufahrstraße zum Brandobjekt gab, gestaltete sich die Anfahrt nachrückender Einsatzkräfte schwierig, so dass ein kompletter weiterer Einsatzabschnitt über ein angrenzendes Betriebsgelände einer benachbarten Firma eingerichtet wurde. Von hier aus erfolgte der Einsatz zweier Drehleitern mit Wasserwerfern. Insbesondere in der Frühphase des Einsatzes konnte der Rettungshubschrauber Christoph Rheinland aus der Luft wertvolle Erkundungsergebnisse an die Einsatzleitung übermitteln, welche einen gezielten Löscheinsatz auf dem zunächst unübersichtlichen Gelände ermöglichten. Verletzt wurde bei dem Einsatz niemand. Im Rahmen der Alarmstufe 3 waren zwischenzeitlich 130 Einsatzkräfte von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr Köln aus dem gesamten Stadtgebiet im Einsatz. Die Ermittlungen zur Brandursache wurden durch das zuständige Kommissariat der Polizei Köln aufgenommen.

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Quelle
Feuerwehr Köln
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Maik Levermann

Leiter der Redaktion Feuerwehrpresse seit 2003

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