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Hamburg: Sturmtief Sabine beschert zahlreiche Einsätze

Hamburg: Sturmtief Sabine beschert zahlreiche Einsätze

Der Deutsche Wetterdienst hatte bereits seit einigen Tagen vor einem herannahenden Sturmtief gewarnt. Die Warnung galt vom 09.02.2020 16:00 Uhr bis 10.02.2020 06:00 Uhr. Die Rettungsleitstelle wurde personell deutlich verstärkt, um alle eingehenden Notrufe, in der Spitze wurden über 150 Notrufe pro Stunde gezählt, bewältigen zu können. Fachberater der Freiwilligen Feuerwehr und des Technischen Hilfswerkes THW waren von 18:00 Uhr bis 01:00 Uhr zusätzlich im Einsatzstab in der Rettungsleitstelle zugegen. Im Laufe des Abends und der Nacht mussten diverse Einsätze “Droht zu fallen” bewältigt werden. Umgestürzte Bäume, abgebrochene Äste, umkippende Gerüste, umherwehende Plakate und Planen verursachten viele Gefahrenstellen in ganz Hamburg. Darunter waren auch drei “Technische Hilfeleistung Zug”, bei dem die U-Bahnen mit umgestürzten Bäumen kollidierten. In der Blankeneser Hauptstraße war ein Baum auf ein Haus gestürzt, wobei Wände und Teile des Daches einstürzten. Das Objekt wurde durch Kräfte der Feuerwehr und des THW gesichert. In der Straße Rugenbarg fiel ein 2,5 t schweres Baumteil auf ein eingeschossiges Einfamilienhaus. Dieses wurde mit dem Feuerwehrkran gesichert und von einer Drehleiter aus abgetragen. Im Hermann-Behn-Weg und am Winterhuder Marktplatz wurden die Dächer von zwei Gebäuden durch den Sturm stark beschädigt. Durch die Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr und Freiwilligen Feuerwehr, gesichert durch die Höhenretter, konnten die Dächer provisorisch abgedichtet werden. Auf der BAB 1 Harburg, Fahrtrichtung Süden kollidierte ein PKW mit einem Baum. Zwei Insassen wurden dabei leicht verletzt, konnten aber an der Einsatzstelle bleiben und wurden nicht in ein Krankenhaus befördert. Weitere Verletzte im Zusammenhang mit den Unwettereinsätzen gab es glücklicherweise nicht. Insgesamt wurden bis 6:00 Uhr 348 Unwettereinsätze durch die Kräfte der Feuerwehr Hamburg zusammen mit dem THW bewältigt.

Aktuell laufen noch diverse Einsätze zur Beseitigung von Gefahrenstellen durch abgebrochene Äste oder umgestürzte Bäume im gesamten Stadtgebiet.

Quelle: Feuerwehr Hamburg

 
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Maik Levermann

Leiter der Redaktion Feuerwehrpresse seit 2003

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