Hamburg: Feuer in einer Müllabwurfanlage eines Mehrfamilienhauses – drei Kinder über den Treppenraum gerettet
Hamburg: Feuer in einer Müllabwurfanlage eines Mehrfamilienhauses – drei Kinder über den Treppenraum gerettet
Am Montagnachmittag meldeten mehrere Anrufer über den Notruf 112 eine starke Rauchentwicklung in einem Mehrfamilienhaus im Edwin-Scharff-Ring in Hamburg Steilshoop. Die Notrufabfrage ergab, dass auch mehrere Personen in ihren Wohnung durch den Brandrauch im Treppenraum eingeschlossen waren. Aufgrund dieser Erkenntnisse wurde das Alarmstichwort durch den Disponenten in kurzer Abfolge auf “Feuer 2 Löschzüge mit Menschenleben in Gefahr” erhöht. Die ersten Einsatzkräfte stellten am Einsatzort fest, dass ein Müllcontainer im Erdgeschoss einer Müllabwurfanlage in einem 8geschossigen Mehrfamilienhaus brannte. Durch diese Abwurfanlage ist der Brandrauch in höhergelegene Geschosse gezogen und breitete sich in den Treppenraum aus. Im 8. Obergeschoss konnten drei Kinder die Wohnung aufgrund der Rauchentwicklung nicht verlassen. Die Einsatzkräfte gingen umgehend zur Menschenrettung vor und konnten die Kinder mit einer Fluchthaube durch den Treppenraum retten und dem Rettungsdienst übergeben. Nach der Sichtung und notärztlichen Versorgung wurden alle drei Patienten durch Rettungswagen mit dem Verdacht auf Rauchgasinhalationen in eine Kinderklinik befördert. Weitere 20 Bewohner des Gebäudes mussten ihre Wohnungen verlassen, zwei Personen wurden durch Einsatzkräfte auf den Balkon ihrer Wohnungen in Sicherheit gebracht und konnten nach ärztlicher Sichtung unverletzt vor Ort verbleiben. Das Feuer konnte zügig durch einen Trupp unter umluftunabhängigem Atemschutz mit einem C-Rohr gelöscht werden. Alle Wohnungen wurden durch die Feuerwehr Hamburg kontrolliert und das Gebäude wurde mit einem Druckbelüfter belüftet. Die Einsatzstelle wurde zur Ermittlung der Brandursache der Polizei übergeben.
Kräfte im Einsatz: ein Hamburger Löschzug, eine Hamburger Löschgruppe, eine Freiwillige Feuerwehr, ein B-Dienst, ein Bereichsführer, ein Teleskopmastfahrzeug 53, ein Umweltdienst, ein Wechselladerfahrzeug mit Abrollbehälter Atemschutz sowie ein diensthabender Pressesprecher. Insgesamt 45 Einsatzkräfte von Berufsfeuerwehr und Freiwilliger Feuerwehr.