Grevenbroich: Zimmerbrand im Kloster Langwaden
Grevenbroich: Zimmerbrand im Kloster Langwaden
Der Alarm eines Rauchmelders verhinderte am späten Samstagvormittag (27.2.) einen größeren Brandschaden im Grevenbroicher Kloster Langwaden. Kurz nach 11 Uhr vormittags hatte das Gerät in einem Zimmer im zweiten Obergeschoss der Anlage angeschlagen und sowohl die Bewohner gewarnt als auch den Einsatz der Feuerwehr ausgelöst.
Beschäftigte im Kloster im Ortsteil Langwaden bestätigten kurz nach dem Alarm den Brand in einem Wohnraum. Daraufhin veranlasste der Einsatzleiter bereits auf der Anfahrt eine Alarmstufenerhöhung, da in einer Wohneinrichtung im Kloster eine größere Zahl älterer, teils kaum gehfähiger Personen leben. Daher war zunächst nicht absehbar, ob diese mit großem Personaleinsatz der Feuerwehr aus dem Gebäude gerettet werden müssten.
Beim Eintreffen der ersten Rettungskräfte waren 25 Bewohner der Einrichtung bereits außerhalb des Gebäudes. Zehn bewegungseingeschränkte Personen, die sich noch in der betroffenen Etage des Gebäudes befanden, wurden von Trupps der Feuerwehr in einen sicheren Bauteil der Anlage gerettet. Ein weiterer Trupp der Feuerwehr bekämpfte zeitgleich das Feuer in einem Zimmer. Dort war Mobiliar in Brand geraten.
Da nicht klar war, ob sich die Flammen aus dem Raum bereits in den Dachstuhl darüber ausgebreitet hatten, kontrollierten weitere Rettungskräfte die Dachkonstruktion mit einer Wärmebildkamera auf mögliche Brandstellen oder Glutnester. Abgesehen von einer leichten Verrauchung war die Kontrolle aber glücklicherweise negativ.
Insgesamt wurden 37 Personen vom Rettungsdienst auf Gesundheitsschäden kontrolliert. Es wurde aber niemand durch Feuer oder Rauch verletzt.
“Die Rauchmelder haben definitiv größeren Schaden verhindert”, so Einsatzleiter Manfred Neuen. “Hätte sich der Brand länger unbemerkt ausbreiten können und aufs Dach übergegriffen, wären wir nicht so vergleichsweise glimpflich davon gekommen.” Rund eineinhalb Stunden nach dem Alarm war der Einsatz beendet und die Kräfte der Feuerwehr konnten an die Standorte einrücken.
Rund 45 Kräfte der Feuerwehr, von der hauptamtlichen Wache sowie den Löscheinheiten aus Wevelinghoven, Hülchrath, Neukirchen, Stadtmitte und Gustorf/Gindorf waren im Einsatz. Die Löscheinheit Kapellen stellte während der Nachlöscharbeiten den Grundschutz fürs Stadtgebiet auf der Hauptwache sicher.
Aussagen zur Brandursache sowie zur Schadenshöhe kann die Feuerwehr nicht machen.