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Frankfurt am Main: Katastrophenschutzübung SkylineView zur Vorbereitung auf die EURO 2024

Frankfurt am Main: Katastrophenschutzübung SkylineView zur Vorbereitung auf die EURO 2024

Am Samstag, 16. März 2024, hat die Feuerwehr Frankfurt eine groß angelegte Übung an der Raststätte Taunusblick an der Autobahn 5 bei Eschborn ausgerichtet.

Beübt wurde der Sonderschutzplan “Sammelraum für externe Einheiten”, um auf den Fall eines Großschadensereignisses vorbereitet zu sein. Ein Szenario dabei wäre zum Beispiel ein Massenanfall von Verletzten (MANV). Dann würde die Rettungsleitstelle der Feuerwehr Frankfurt Katastrophenschutzeinheiten aus Hessen alarmieren. Diese Einheiten fahren den ausgewiesenen Sammelraum im geschlossenen Verband (Motorisierter Marsch/Kolonne) an, erhalten dort ihren Einsatzauftrag und werden in das Schadensgebiet geschickt.

Hintergrund der Übung ist die im Juni und Juli stattfindende Fußball-Europameisterschaft. Frankfurt am Main ist eine von elf Ausrichterstädten (Host City) für die EURO 2024. In der Arena Frankfurt, wie der Deutsche Bank Park während der EM bezeichnet wird, finden zur EM insgesamt fünf Spiele statt. Zudem gibt es zahlreiche Fanzonen im Stadtgebiet.

An der Übung waren Einheiten aus Frankfurt und dem Hochtaunuskreis beteiligt, sowie die Medizinische Task Force (MTF) aus Kassel und dem Landkreis Kassel, der Stadt Darmstadt und dem Kreis Darmstadt-Dieburg. Die MTF ist eine standardisierte, sanitätsdienstliche, arztbesetzte Taktische Einheit des Bundes mit Spezialfähigkeiten. Sie wird zur Unterstützung der Einheiten des Katastrophenschutzes und Sanitätsdienstes eingesetzt, zum Beispiel zur medizinischen Versorgung von Verletzten.

Die MTF 36 aus Frankfurt hat sich unter Führung der Berufsfeuerwehr Frankfurt auf dem Gelände des Feuerwehr- und Rettungs-Trainings-Center (FRTC) in der Feuerwehrstraße im Stadtteil Eckenheim zusammengestellt. Die Frankfurter Einheit ist dann in einem geschlossenen Verband knapp 30 Kilometer bis zum Sammelraum auf dem Gelände der Raststätte Taunusblick an der A5 gefahren. Nachdem auch die überörtlichen Einheiten angekommen waren, wurden sie dort aufgenommen, registriert und verpflegt. Die Einsatzleitung hatte die Untere Katastrophenschutzbehörde der Branddirektion Frankfurt am Main übernommen. Nach dem Mittagessen ging es für die überörtlichen Einheiten wieder zurück. Sie wurden dabei ein Stück von Lotsenfahrzeugen der Feuerwehr Frankfurt geleitet.

Ziel der Übung war es, den Frankfurter Sonderschutzplan für Sammelräume zu erproben, das Fahren in einem Marschverband zu üben, aber auch die Einsatzführung und -kommunikation mit mehreren Einheiten des Katastrophenschutzes und die Zusammenarbeit unterschiedlicher Organisationen zu stärken. Außerdem konnte die Logistik zur technischen Versorgung und die Verpflegung der Einsatzkräfte überprüft werden. Insgesamt nahmen an der Übung 110 Fahrzeuge und 290 Einsatzkräfte teil.

 
Quelle
Feuerwehr Frankfurt am Main Informations- u. Kommunikationsmanagement Sophie Stelzig
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Maik Levermann

Leiter der Redaktion Feuerwehrpresse seit 2003

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