Essen: Person mit unbekannter Substanz kontaminiert - Feuerwehr im Großeinsatz
Essen: Person mit unbekannter Substanz kontaminiert – Feuerwehr im Großeinsatz
Am Mittwochabend, um 21:30 Uhr, wurde die Feuerwehr Essen zu einem Rettungsdiensteinsatz in die Katernberger Straße nach Essen-Katernberg alarmiert. Die Einsatzmeldung lautete, dass ein Mann mit einer unbekannten Flüssigkeit übergossen worden sei. Aufgrund der unklaren Gefährdungslage wurde ein Großeinsatz der Feuerwehr ausgelöst, an dem mehrere Fahrzeuge der Essener Feuerwehr sowie Kräfte des Rettungsdienstes der Stadt Essen beteiligt waren.
Vor Ort stellte sich heraus, dass der Mann vor dem Eintreffen der Einsatzkräfte bereits mit Wasserflaschen versucht hatte, die unbekannte Substanz vom Körper zu waschen. Er klagte über leichte Hautreizungen und war glücklicherweise nur leicht verletzt. Da eine Gefährdung der Einsatzkräfte nicht auszuschließen war, setzten diese speziellen Schutzanzüge ein, die vor chemischen Gefahren schützen. Um eine sichere medizinische Behandlung zu ermöglichen, wurde der Mann entkleidet und anschließend grob dekontaminiert. Zur Analyse des Stoffes wurde die analytische Task-Force Biologie der Essener Feuerwehr alarmiert, welche anhand von Probennahmen den Stoff identifizieren sollte. Da der Betroffene den Stoff bereits vor dem Eintreffen abgespült hatte, war es nicht möglich, den Stoff aufzufangen und entsprechende Proben zu nehmen.
Nach der Erstversorgung wurde der Patient zur weiteren Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht.
Die Polizei sicherte die Kleidung des Mannes zur späteren Analyse im Labor und hat die weiteren Ermittlungen zu dem Vorfall aufgenommen.
Die Einsatzstelle wurde während des gesamten Einsatzes großräumig abgesperrt, wodurch die Katernberger Straße für etwa zwei Stunden nicht befahren werden konnte.
Die Feuerwehr war mit rund 40 Einsatzkräften der Berufsfeuerwehr sowie der Freiwilligen Feuerwehr Essen-Katernberg und der Umweltschutzeinheit der Feuerwehr Essen für zwei Stunden im Einsatz.