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Essen: Dachstuhlbrand in einem Fachwerkhaus

Essen: Dachstuhlbrand in einem Fachwerkhaus

Heute, am 01.10.2023, meldeten in den Morgenstunden mehrere Anrufer der Leitstelle ein brennendes Gebäude in der Innenstadt von Essen-Kettwig. Sofort wurden zahlreiche Einsatzkräfte entsandt. Die erst eintreffende Freiwillige Feuerwehr Essen-Kettwig begann unmittelbar mit den Löschmaßnahmen im Außenbereich. Die Anwohner des betroffenen Gebäudes hatten das Gebäude glücklicherweise bereits eigenständig verlassen und sind unverletzt geblieben. Eine Anwohnerin eines rückwärtigen Anbaus konnte von der Feuerwehr unverletzt aus dem Gebäude geführt werden. Bei dem betroffenen Gebäude handelte es sich um ein rund 400 Jahre altes Mehrfamilienhaus in Fachwerkbauweise, in dem im Erdgeschoss ein Gastronomiebetrieb, sowie ein Bekleidungsgeschäft untergebracht waren. Aufgrund der baulichen Struktur im Dachbereich gestalteten sich die Löschmaßnahmen sehr aufwendig und das Feuer flammte öfter wieder auf. Um das Feuer in der Dachkonstruktion effektiv bekämpfen zu können, wurden zu Spitzenzeiten drei Drehleitern parallel eingesetzt und weite Teile des Daches geöffnet. Für die Löschmaßnahmen wurden bis zu vier handgeführte Strahlrohre, zuerst im Innenangriff und später von außen genutzt. Die Feuerwehr wird durch Baufachberater des THW, welche die Statik des Gebäudes beurteilen, unterstützt. Der aufwendige und personalintensive Einsatz ist derzeit noch nicht beendet. Die Feuerwehr Essen war mit mehreren Löschzügen, Führungsdiensten, diversen Sonderfahrzeugen und den mehreren Freiwilligen Feuerwehren, u.a. Essen-Kettwig, Essen-Werden, Essen-Burgaltendorf, Essen-Mitte, Essen-Byfang, Essen-Eiberg, Essen-Dilldorf im Einsatz. Verwaiste Feuerwachen der Berufsfeuerwehr wurden durch eingesetzte Kräfte der Freiwilligen Feuerwehren Essen-Kray, Essen-Katernberg, Essen-Stoppenberg, Essen-Margarethenhöhe besetzt, um den Grundschutz im Essener Stadtgebiet sicherzustellen. Die Hauptstraße in Essen-Kettwig ist derzeit immer noch gesperrt, wie lange der Einsatz andauert ist aktuell (12 Uhr) noch unklar.

 
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Maik Levermann

Leiter der Redaktion Feuerwehrpresse seit 2003

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