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Essen: Dachstuhlbrand in der Innenstadt von Essen-Kray

Essen: Dachstuhlbrand in der Innenstadt von Essen-Kray

Am frühen Morgen meldeten Anrufende gegen 06:31 Uhr über den Notruf 112 einen Dachstuhlbrand in einem Mehrfamilienhaus in der Joachimstraße in Essen-Kray. Sofort wurden von der Leitstelle der Essener Feuerwehr zahlreiche Einsatzkräfte zur gemeldeten Adresse entsandt. Als die ersten Fahrzeuge vor Ort eintrafen, schlugen die Flammen bereits aus dem Dach des dreigeschossigen Mehrfamilienhauses und im Umfeld war eine massive Rauchentwicklung wahrzunehmen. Die Anwohnerinnen und Anwohner hatten das Gebäude glücklicherweise unverletzt vor dem Eintreffen der Einsatzkräfte selbstständig verlassen. Nach einer Erkundung wurden durch die Einsatzleiterin mehrere Trupps unter Atemschutz mit handgeführten Strahlrohren zur Brandbekämpfung in der Dachgeschosswohnung eingesetzt. Parallel dazu wurden zwei Drehleitern in Stellung gebracht, die von außen einen Löschangriff durchführten und Teile des Daches öffneten. Die Löschmaßnahmen zeigten schnell Wirkung, aber aufgrund der Dachkonstruktion musste das Dach großflächig eröffnet werden, um alle Glutnester freilegen und ablöschen zu können. Nach rund zwei Stunden war der Brand unter Kontrolle gebracht. Anschließend wurden mithilfe einer Wärmebildkamera aufwendige Nachlöscharbeiten durchgeführt.

Durch den massiven Brand und das eingesetzte Löschwasser sind derzeit alle fünf Wohnungen in dem Gebäude unbewohnbar. Die Anwohnerinnen und Anwohner sind vorübergehend anderweitig privat untergekommen. Ein Baustatiker wird im weiteren Tagesverlauf das Gebäude beurteilen.

Für die Dauer des Einsatzes wurden die Joachimstraße und die Krayer Straße voll gesperrt. Es kam im Innenstadtbereich von Essen-Kray zu massiven Verkehrsbehinderungen.

Unmittelbar gegenüber des betroffenen Gebäudes befindet sich eine städtische Grundschule. Durch die Einsatzmaßnahmen war es nicht möglich, dass die Schulkinder das Schulgebäude sicher erreichen konnten, weshalb die Einsatzleitung der Feuerwehr gemeinsam mit der Schulleitung die Schule sperren musste. Damit die ankommenden Kinder sich im Warmen und Trockenen aufhalten können, wurde ein Bus der Ruhrbahn AG bereitgestellt. Mit dem Ende der Löschmaßnahmen war ein sicherer Zugang zur Schule wieder gewährleistet. Ob am heutigen Tag noch Unterricht stattfinden kann, obliegt der Schulleitung.

Die Feuerwehr Essen war mit zwei Löschzügen, mehreren Sonderfahrzeugen, dem Führungsdienst und einem Rettungswagen für rund vier Stunden im Einsatz.

 
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Maik Levermann

Leiter der Redaktion Feuerwehrpresse seit 2003

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