Essen: Brand einer leerstehenden Schule
Essen: Brand einer leerstehenden Schule
Am frühen Sonntagmorgen des 18.02.2024 wurde die Feuerwehr Essen um 06:22 Uhr von Anwohnern der Eisenstraße in Essen-Katernberg über einen auffälligen Brandgeruch informiert. Flammen konnte der Anrufer zwar keine sehen, aber sehr deutlich Brandrauch wahrnehmen. Daraufhin entsandte die Leitstelle Einsatzkräfte der Feuerwache 4 (Altenessen) und Feuerwache 5 (Kray) zur gemeldeten Adresse. Eine sehr umfangreiche Erkundung der Umgebung ergab, dass es in der rund 300 Meter entfernt gelegenen, leerstehenden, Gustav-Heinemann-Schule brannte. Vor Ort stellte der Einsatzleiter dann fest, dass ein Klassenraum bereits in Vollbrand stand und es in einem nahlegenden Eingangsbereich einen weiteren Brandherd gab. Das riesige Gebäude war vollständig verraucht, sodass aus vielen Öffnungen und kaputten Fernstern der Brandrauch drang. Deshalb wurde durch den Einsatzleiter das Alarmstichwort erhöht und es wurden weitere Einsatzkräfte zur Einsatzstelle nachgefordert. Mehrere Trupps unter Atemschutz begannen parallel mit der Brandbekämpfung mit zwei handgeführten Strahlrohren an den beiden Brandstellen. Zusätzlich wurde eine Drehleiter in Stellung gebracht, um das Dach der Schule zu kontrollieren und die mit Hitze beaufschlagten Stellen zu kühlen. Im weiteren Verlauf wurden mehrere Trupps unter Atemschutz eingesetzt, die das großflächige Gebäude nach Personen absuchten. Diese Suche verlief glücklicherweise negativ. Durch die Brandintensität waren Teile der Deckenkonstruktion eingestürzt, was dazu geführt hatte, dass der Brand in die abgehängte Zwischendecke gezogen war. Ein weiterer Trupp musste im Innenangriff eingesetzt werden und große Teile der Decke einreißen sowie Glutnester mit einem Strahlrohr ablöschen. Nach rund eineinhalb Stunden war das Feuer unter Kontrolle gebracht und es konnten Abluftöffnungen zur Entrauchung geschaffen werden. Zeitgleich wurden an verschiedenen Stellen umfangreiche Nachlöscharbeiten durchgeführt. Die Größe des Gebäudes erforderte den parallelen Einsatz von vier Hochleistungslüftern, um den Brandrauch aus allen verrauchten Räumen zu bekommen. Nach insgesamt vier Stunden konnten die Einsatzmaßnahmen beendet und mit den Aufräumarbeiten begonnen werden.
Wie es zu dem Brand kommen konnte, ist derzeit unklar. Die Polizei Essen hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Die Feuerwehr Essen war mit zwei Löschzügen der Berufsfeuerwehr, der Freiwilligen Feuerwehr Essen-Katernberg, diversen Sonderfahrzeugen und dem Führungsdienst für insgesamt fünf Stunden im Einsatz.