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Essen: Ausgedehnter Wohnungsbrand in einer Dachgeschosswohnung

Essen: Ausgedehnter Wohnungsbrand in einer Dachgeschosswohnung

In der Nacht auf Karfreitag meldetet zahlreiche Anrufer*innen einen Brand in einer Wohnung eines Mehrfamilienhauses im Südostviertel. Als die ersten Kräfte eintrafen, hatte die Polizei bereits damit begonnen, die Bewohner*innen aus dem Gebäude zu führen. Auf der Rückseite des fünfgeschossigen Gebäudes schlugen bereits Flammen aus einem geborstenen Dachflächenfenster. Der Treppenraum war glücklicherweise durch das geborstene Fenster bis zum vierten Obergeschoss rauchfrei, sodass alle Bewohner bis zum vierten Obergeschoss das Gebäude unverletzt verlassen konnten.

Der Brand in der Wohnung im fünften Obergeschoss war bereits so weit entwickelt, dass die Wohnungseingangstür durchgebrannt war. Auch die Eingangstür der Nachbarwohnung war bereits komplett weggebrannt. Umgehend gingen gleich mehrere Trupps zur Menschenrettung in das Gebäude vor. In der zur Brandwohnung unmittelbar angrenzenden Nachbarwohnung konnten die Einsatzkräfte schnell einen Bewohner antreffen, der sich an ein Dachflächenfenster gerettet hatte, um dem giftigen Brandrauch zu entkommen. Nachdem die brennende Eingangstür seiner Wohnung abgelöscht war, konnte er von einem Trupp über den Treppenraum ins Freie begleitet, und an den Rettungsdienst übergeben werden. Wie durch ein Wunder blieb er unverletzt. In der eigentlichen Brandwohnung hielt sich niemand mehr auf. Ersten Meldungen zur Folge, dass sich Personen auf das Dach gerettet hatten, bestätigten sich nicht. Der Brand konnte mit zwei handgeführten Strahlrohren gelöscht werden. Durch das schnelle Eingreifen wurde eine Brandausbreitung auf den Dachstuhl verhindert. Beide Wohnungen sind durch den Brand nicht mehr bewohnbar. Die Brandursache ist noch unklar, die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Die Feuerwehr Essen war mit zwei Löschzügen, mehreren Sonderfahrzeugen, einem Rettungswagen, einem Notarzteinsatzfahrzeug sowie der Freiwilligen Feuerwehr Essen-Mitte für rund zwei Stunden im Einsatz.

 
Quelle
Feuerwehr Essen Christoph Riße
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Maik Levermann

Leiter der Redaktion Feuerwehrpresse seit 2003

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