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Erkrath: Feuerwehr stellt Drohneneinheit in Dienst

Erkrath: Feuerwehr stellt Drohneneinheit in Dienst

Durch den Vorstand des Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Erkrath e.V. konnte jetzt eine Einsatzdrohne an die neu gegründete Drohneneinheit der Einsatzabteilung der Feuerwehr Erkrath übergeben werden.

Die Beschaffung einer leistungsfähigen Drohne war bereits seit mehreren Jahren als Zukunftsprojekt in der Planung. Zur Umsetzung wurde eine Projektgruppe unter der Leitung von Ingmar Decker (Löschzug Alt-Erkrath) eingerichtet, der eine langjährige Erfahrung im Umgang mit Drohnen hat. Es wurde ein Konzept erarbeitet welches die Beschaffung einer Drohne mit Wärmebildkamera, dem notwendigen Zubehör sowie der Drohnenführerscheine für die Drohnenpiloten beinhaltet. Die Gesamtkosten belaufen sich auf ca. 8.500 Euro, die komplett durch den Förderverein übernommen wurden.

Somit ist die Drohneneinheit der Feuerwehr Erkrath einsatzbereit, die aktuell aus fünf Einsatzkräften besteht und sich aus Angehörigen aller drei ehrenamtlichen Löschzüge und der hauptamtlichen Wache zusammensetzt. Die Einheit steht rund um die Uhr zur Verfügung und kann, auch für den überörtlichen Einsatz, von der Kreisleitstelle Mettmann alarmiert werden.

Alle Fernpiloten verfügen mindestens über den EU-Kompetenznachweis A1/A3, die Ausbildung und Schulungen für das sogenannte EU-Fernpiloten-Zeugnis A2 laufen derzeit. Regelmäßig finden interne Ausbildungsdienste der Einheit statt.

Die Drohneneineit der Feuerwehr Erkrath verfügt über eine DJI Mavic 2 Enterprise Advanced. Die Mavic 2 Enterprise Advanced ist eine äußerst vielseitige und dennoch kompakte Drohne mit einem max. Abfluggewicht von ca. 1,1 kg und einer Größe von 322 × 242 × 84 mm (L × B × H) und ist wenigen Sekunden “Ready to fly”.

Mit thermischen und visuellen Sensoren unterstützt die M2EA den 32-fachen Digitalzoom und hat folgende Eigenschaften:

   - Wärmebildkamera mit 640x512 px
   - Visuelle Kamera mit 48 MP
   - 32-fach Digitalzoom
   - 10 km Full HD-Übertragung

Die max. Flugzeit beträgt ohne Nutzlast bis zu 31 Minuten. Optional kann ein Scheinwerfer mit 26 W, ein Kollisionswarnlicht oder ein Lautsprecher mit bis zu 100 dB montiert werden. Mit der Fernbedienung kann eine Sprachnachricht aufgenommen werden und anschließend direkt über den Lautsprecher wiedergegeben werden. Das Live-Bild der Kamera kann aktuell über ein HDMI-Kabel auf einen externen Monitor übertragen werden. Eine Liveübertragung über einen Stream ist in Planung. So kann sich z.B. der örtliche Einsatzleitwagen, der Einsatzstab oder die Leitstelle jederzeit ein Bild von der Einsatzstelle machen.

Die Beschaffung der Drohne durch den Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Erkrath e.V. wurde maßgeblich durch eine großzügige Unterstützung einer Spenderin ermöglicht. Da die ältere Dame mittlerweile leider verstorben ist, wurde die Drohne auf den Namen und Jutta getauft und ein Namensschild zur Erinnerung auf dem neuen Einsatzgerät der Feuerwehr angebracht.

 
Quelle
Feuerwehr Erkrath Markus Steinacker
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Maik Levermann

Leiter der Redaktion Feuerwehrpresse seit 2003

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