Elmshorn: Brand zweier Gartenlauben führt zu Großeinsatz der Feuerwehr
Elmshorn: Brand zweier Gartenlauben führt zu Großeinsatz der Feuerwehr
In der Nacht zu Dienstag ist es zu einem Brand von zwei Gartenlauben in zwei Kleingartenanlagen gekommen. Wegen des Brandgeschehens musste der Bahnverkehr vorübergehend eingestellt werden. Es gab keine Verletzten.
Um 3.26 Uhr wurde der kooperativen Regionalleitstelle (KRLS) eine starke Rauchentwicklung im Bereich des Fuchsberger Damms gemeldet. Daher wurde die Feuerwehr Elmshorn mit einem Löschzug und dem Stichwort FEU (Feuer, Standard) alarmiert.
Einsatzleiter Patrick Gravert konnte bereits bei der Ankunft feststellen, dass hier zwei Gartenlauben brannten. Eine in einer Kleingartenanlage östlich der Bahnlinie Hamburg-Kiel und eine knapp 100 Meter Luftlinie entfernt in einer Kleingartenanlage westlich der Bahnlinie.
Wegen dieser Lage erhöhte die Einsatzleitung das Stichwort um 3.41 Uhr auf FEU G, womit eine weitere Löschgruppe in den Einsatz kam. Die Einsatzkräfte bildeten jeweils einen Abschnitt für die beiden Gartenlauben und begannen umgehend mit den Löscharbeiten. In der Spitze waren vier C-Strahlrohre gleichzeitig im Einsatz.
Durch den Einsatz der Feuerwehr konnte ein Übergreifen auf weitere Gartenlauben verhindert werden. Da jedoch die westliche Gartenlaube direkt an die Bahnlinie grenzt, musste die Bahnstrecke Hamburg-Kiel für mehrere Stunden gesperrt werden. Der Notfallmanager der Bahn prüfte zudem, ob und wie stark die Signalanlagen der Bahn in Mitleidenschaft gezogen wurden. Zahlreiche Züge fielen aus.
Nach ungefähr einer Stunde waren beide Brände unter Kontrolle gebracht und die Einsatzkräfte konnten sich auf die Nachlöscharbeiten konzentrieren. Da sich in einer Gartenlaube verschiedene Gefahrstoffe wie Gasflaschen und zusammengeschaltete Batterien befanden, waren die Nachlöscharbeiten entsprechend langwierig und mussten unter Atemschutz stattfinden. Zu diesem Zweck alarmierte die Einsatzleitung um 4.15 Uhr weitere Atemschutzgeräteträger nach. Insgesamt waren 20 Feuerwehrleute unter Atemschutz eingesetzt.
Ein örtliches Unternehmen unterstützte die Nachlöscharbeiten mit einem Bagger. Um genügend Löschwasser in die Kleingartenanlagen zu bringen, verlegte die Feuerwehr über einen halben Kilometer an Schlauchmaterial.
Der Kreiswehrführer Frank Homrich machte sich vor Ort ebenfalls ein Bild von der Lage.
Um 6.50 Uhr war der Einsatz für die Feuerwehr Elmshorn beendet und alle Kräfte konnten einrücken. Verletzt wurde bei diesem Einsatz niemand.
Die Kriminalpolizei hat noch während des Einsatzes die Ermittlungen aufgenommen. Zur Brandursache und Schadenhöhe können von der Feuerwehr keine Angaben gemacht werden.
Eingesetzte Kräfte: Feuerwehr Elmshorn 50 mit 11 Fahrzeugen, Kreisfeuerwehrverband Pinneberg: 1 mit 1 Fahrzeug, Rettungsdienst, Landespolizei, DB-Notfallmanager