Düsseldorf: Schatzsucher findet Phosphorbombe unter Baumwurzel
Düsseldorf: Schatzsucher findet Phosphorbombe unter Baumwurzel
Ein Schatzsucher fand in einem Waldstück in Kalkum am frühen Freitagabend eine Phosphorbrandbombe unter einem Baum. Die hinzugerufene Feuerwehr und die Spezialisten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes mussten einen Baum entfernen, damit das von den Wurzeln eingepackte Kampfmittel ausgegraben werden konnte. Erst nach viereinhalb Stunden war der Einsatz beendet.
Über die Notrufnummer der Polizei meldete sich am frühen Freitagabend ein Schatzsucher aus dem Düsseldorfer Norden. Er hatte bei seinem Hobby in einem Waldstück an der Kalkumer Schloßallee einen größeren metallischen Gegenstand gefunden und benötigte Unterstützung. Die Feuerwehr rückte mit einem Führungsdienst an und musste nach kurzer Begutachtung die Spezialisten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes der Bezirksregierung Düsseldorf hinzuziehen.
Unter einem rund sechs Meter hohen Baum kam eine rund 30 Zentimeter lange Phosphorbrandbombe aus dem Zweiten Weltkrieg zum Vorschein, die von den Wurzeln komplett umschlungen war. Alle Versuche, die noch aktive Brandbombe aus dem Erdreich herauszuholen, ohne dabei den Baum zu beschädigen, blieben erfolglos. Nach Rücksprache mit dem zuständigen Forstamt war eine Entfernung des Baums für die Bergung des Kampfmittels die einzige Möglichkeit. Zur Unterstützung rückten die Freiwillige Feuerwehr Kaiserswerth mit einem Rüstwagen sowie die Freiwillige Feuerwehr Kalkum mit zwei Löschfahrzeugen an.
Zunächst konnte mit einem manuellen Seilzug der Baum soweit gekippt werden, dass der Wurzelteller sich anhob und die Brandbombe entnommen werden konnte. Allerdings war der Baum danach soweit in Schieflage geraten, dass dieser anschließend mit einer Motorsäge entfernt werden musste. Für die Einsatzmaßnahmen sperrte die Polizei eine Spur der Kalkumer Schloßallee.
Der Mitarbeiter des Kampfmittelbeseitigungsdienstes führte die Bombe der fachgerechten Entsorgung zu. Für die 13 Einsatzkräfte der Feuerwehr Düsseldorf war die zeitaufwendige Bergung nach rund viereinhalb Stunden beendet. Es kamen keine Menschen zu Schaden.