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Dresden: Person verstirbt bei einem ausgedehnten Wohnungsbrand

Dresden: Person verstirbt bei einem ausgedehnten Wohnungsbrand

Der Integrierten Regionalleitstelle Dresden wurde eine Rauchentwicklung aus einer Wohnung in der dritten Etage eines Wohngebäudes gemeldet. Als die ersten Einsatzkräfte an der Einsatzstelle eintrafen, war der gesamte Bereich um das Wohngebäude verqualmt. Aus zwei Fenstern an der Gebäuderückseite drang dichter, schwarzer Rauch. Eine männliche Person war aus einem Fenster der Brandwohnung gesprungen und zog sich dabei tödliche Verletzungen zu. Der Brand breitete sich indes rasch aus und drohte auf das Dach des Gebäudes überzugreifen. Sämtliche Flure des Gebäudes waren mit Brandrauch beaufschlagt. Auf Grund der baulichen Gegebenheiten vor Ort war die Zufahrt zum Gebäude nur eingeschränkt möglich. Zahlreiche Trupps unter Atemschutz gingen zur Personensuche und Brandbekämpfung in das Gebäude hinein. Sie verschafften sich gewaltsam Zutritt zur Brandwohnung und nahmen die Brandbekämpfung mit einem Strahlrohr auf. Durch den Einsatzleiter wurde die Alarmstufe auf “Brand-groß” erhöht, um weitere Kräfte und Mittel an die Einsatzstelle heranzuführen. Der Brand in der Wohnung ist mittlerweile gelöscht. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr haben aktuell zwei Drehleitern in Stellung gebracht, um das Dach und die Fassade auf eine mögliche Brandausbreitung hin zu überprüfen. Mittlerweile wurden alle Wohnungen des Apartment-Hauses geöffnet und kontrolliert. Es wurden keine Personen angetroffen. Alle Wohnungen sind verraucht, so dass aufwändige Belüftungsmaßnahmen erforderlich sind. Durch den U-Dienst werden Messungen durchgeführt, um die Konzentration von gefährlichen Gasen zu überprüfen. An der Einsatzstelle sind derzeit etwa 100 Einsatzkräfte. Alarmiert wurden alle Wachen der Berufsfeuerwehr, der A-Dienst, der B-Dienst, der U-Dienst, der Organisatorische Leiter Rettungsdienst, der Leitende Notarzt, die Rettungswachen Löbtau und Freital sowie die Stadtteilfeuerwehren Kaitz, Gorbitz, Gompitz, Langebrück und Lockwitz. Um den Grundschutz in der Landeshauptstadt Dresden aufrecht zu erhalten, wurde die Stadtteilfeuerwehr Niedersedlitz alarmiert. Die Kameradinnen und Kameraden besetzen im Zeitraum des Einsatzes die Feuer- und Rettungswache Altstadt. Der Einsatz wird noch geraume Zeit andauern. Die Polizei ist vor Ort und hat die Ermittlungen zu diesem Ereignis aufgenommen.

 
Quelle
Feuerwehr Dresden Pressestelle Feuerwehr Dresden Michael Klahre
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Maik Levermann

Leiter der Redaktion Feuerwehrpresse seit 2003

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