Dortmund: Holzkohlegrill erzeugt Kohlenstoffmonoxid in einer Wohnung
Dortmund: Holzkohlegrill erzeugt Kohlenstoffmonoxid in einer Wohnung
Am späten Sonntagabend gegen 21:30 Uhr wurde der Rettungsdienst zu einem medizinischen Notfall in die Gronaustraße alarmiert. Als die Besatzung im Treppenraum in Höhe der Wohnung im zweiten Obergeschoss eintraf, löste der Kohlenmonoxidwarnmelder der Rettunsgdienstbesatzung aus. Standardmäßig wurde umgehend eine Rückmeldung an die Einsatzleitstelle abgesetzt und die betroffenen Personen aus der Wohnung in den Treppenraum gebracht.
Die Feuerwehr rückte mit einem Löschzug an um bei der Personenrettung zu unterstützen und die Ursache der Gasbelastung zu finden. Schnell konnte festgestellt werden, dass die Ursache ein im Wohnraum betriebener Holzkohlegrill war. Dieser wurde umgehend ins Freie gebracht und abgelöscht.
Um eine Gefährdung für weitere Bewohner auszuschließen erfolgten Gasmessungen im Gebäude. Letztendlich war der Gasaustritt auf die betroffene Wohnung begrenzt.
Die drei Bewohner der Wohnung mussten zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus transportiert werden.
Im Einsatz waren 29 Einsatzkräfte der Feuerwehr sowie des Rettungsdienstes. Der Einsatz war nach gut einer Stunde beendet.
In diesem Zusammenhand warnt die Feuerwehr: In geschlossenen Räumen, dazu gehören auch Garagen und Gartenhäuser, darf nicht gegrillt werden. Verbrennungsprozesse im Zusammenhang mit einer schlechten Belüftung sind tückisch. Kohlenstoffmonoxid ist ein farb-, geschmack- und geruchloses Gas, welches ausschließlich mit Messgeräten nachgewiesen werden kann. Es entsteht bei Verbrennungsprozessen und ist bei langanhaltenden oder hohen Konzentrationen tödlich. Zum Eigenschutz können sogenannte CO-Warngeräte installiert werden, die mit Rauchwarnmeldern zu vergleichen sind.