Dithmarschen: Sporthalle brennt in voller Ausdehnung
Dithmarschen: Sporthalle brennt in voller Ausdehnung
Um 23.21 Uhr wurde die Feuerwehr Heide zu einem Feuer in einer Großsporthalle am Schulzentrum Heide-Ost alarmiert. Mittlerweile ist aufgrund der Brandausbreitung zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit die höchste Alarmstufe “Feuer sieben Löschzüge”, für das Gebiet der Stadt Heide ausgelöst worden. Bei dem Gebäudekomplex, handelt es sich um zwei Großsporthallen, die durch einen kleinen Zwischenbau miteinander verbunden sind. Die erste Halle ist mittlerweile eingestürzt. Die zweite Halle konnte bis jetzt dank eines massiven Löschwassereinsatzes gehalten werden. Hierbei unterstützt auch eine Drehleiter der Feuerwehr Itzehoe aus dem Nachbarkreis Steinburg. Derzeit wird versucht mittels Bagger eine Schneise durch den Mittelbau zur Abriegelung des Feuers zu schaffen. Aktuell sind mehr als 150 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Technischen Hilfswerk, Rettungsdienst, Polizei sowie die Betreuungsgruppe des DRK im Einsatz. Ein Feuerwehrmann erlitt während der Löscharbeiten einen Schwächeanfall und wurde zur Beobachtung in das örtliche Klinikum eingeliefert.
Nachtrag:
Am Schulzentrum Heide-Ost fällt der gesamte Schulbetrieb am heutigen Tage aufgrund des Großfeuers aus. Über die Polizei sind entsprechende Durchsagen veranlasst worden.
Nachtrag 2:
Aufgrund der starken Rauchentwicklung wurden zwei Straßenzüge nördlich der Brandstelle vorsorglich geräumt. Insgesamt sind ca. 30 Personen betroffen, die derzeit durch Kräfte der Rettungsdienstkooperation betreut werden. Rauchgasmessungen vor Ort durch den Löschzug Gefahrgut hatten leicht erhöhte Konzentrationen an Brandgasen ergeben, die jedoch unterhalb der zulässigen Grenzwerte liegen. Ein zweiter Feuerwehrmann ist mit leichten Verletzungen ins örtliche Klinikum eingeliefert worden. Die Polizei informiert, dass sie mehrere Tatverdächtige in unmittelbarer Nähe zum Brandobjekt vorläufig festgenommen hat. Diese könnten auch für weitere Feuer, die sich in der letzten Zeit in der Stadt Heide ereignet haben, verantwortlich sein. Weitere Fragen zum Sachstand der Ermittlungen sind an die zuständige Kriminalpolizei zu richten.
Nachtrag 3:
Derzeit laufen massive Nachlöscharbeiten an der abgebrannten Sporthalle. Die zweite Sporthalle konnte gehalten werden, ist aber massiv durch Löschwasser und Rauchgase in Mitleidenschaft gezogen. Mittlerweile konnten die Bewohner, die aufgrund der starken Rauchentwicklung ihre Häuser verlassen mussten, in diese zurückkehren. Die Rauchgasentwicklung hat entsprechend stark nachgelassen. Dieses wurde durch Kontrollmessungen des Löschzuges Gefahrgut bestätigt. Insgesamt kamen im Verlaufe des Einsatzes 204 Kräfte zum Einsatz. Aktuell sind noch gut 100 Kräfte vor Ort, wobei die Kräfte aus den Nachbarkreisen mittlerweile aus dem Einsatz entlassen sind. Zwischenzeitlich musste ein dritter Feuerwehrmann mit leichten Verletzungen in das örtliche Klinikum eingeliefert werden. Die Rettungsdienst-Kooperation in Schleswig-Holstein (RKiSH)ist aktuell noch mit einem Rettungswagen für die Einsatzkräfte in Bereitstellung. Der Einsatzführungsdienst und der Pressesprecher der RKiSH sind ebenfalls noch vor Ort. Das DRK Heide unterstützt den Einsatz mit einem RTW. Da das Regenrückhaltebecken, in das das anfallende Löschwasser abgeflossen ist, voll ist, wird derzeit vor Ort mittels Sandsäcken eine provisorische Rückhaltung aufgebaut. Das Löschwasser wird anschließend abgepumpt und dem kommunalen Klärwerk zugeführt. Aktuell wird mit einem Einsatzende gegen 15.00 Uhr gerechnet.
Abschlussmeldung:
Die von der Feuerwehr Wöhrden durchgeführten Nachlöscharbeiten beim Großfeuer in Heide werden in wenigen Minuten abgeschlossen sein. Die Feuerwehr verbleibt danach noch als Brandsicherheitswache vor Ort. Alle anderen Kräfte sind vor circa zwei Stunden wieder in die Standorte eingerückt. Eine der drei leicht verletzten Einsatzkräfte konnte das Klinikum bereits wieder verlassen. Die beiden anderen verbleiben dort noch zur Beobachtung.
Nachtrag Abschlussmeldung:
Auch die zwei noch verbliebenen Einsatzkräfte sind soeben aus dem Klinikum entlassen worden.
Quelle Technische Einsatzleitung des Kreises Dithmarschen / Feuerwehrpresse.org