Calw: Offener Dachstuhlbrand auf Charlottenhöhe in Schömberg
Calw: Offener Dachstuhlbrand auf Charlottenhöhe in Schömberg
Gegen 22.00 Uhr alarmierte die integrierte Leitstelle in Calw (ILS) die Feuerwehren Schömberg und Bad Wildbad zu einem Zimmerbrand im 4. Obergeschoss an der Charlottenhöhe in Schömberg. Dieser breitete sich sehr schnell zu einem offenen Dachstuhlbrand in dem leerstehenden Gebäude aus. Um ein Großfeuer mitten im Wald zu verhindern, wurde für Schömberg Gesamtalarm ausgelöst. Ebenso wurde die Feuerwehr Bad Wildbad zum Einsatz hinzu alarmiert. Es musste mit zwei Drehleitern und insgesamt acht weiteren Löschrohren gelöscht werden, um ein weiteres Ausbreiten auf Gebäude und den angrenzenden Wald zu verhindern. Die Trupps, die im Innenangriff mit Löscharbeiten beschäftigt waren, mussten im Laufe der Löscharbeiten zurückgezogen werden, da der statische Zustand des Gebäudes immer labiler wurde. Somit hat die Einsatzleitung entschieden das Gebäude nur noch von außen zu löschen, denn die Mengen an Löschwasser hat die Statik des Gebäudes nicht besser gemacht. Insgesamt waren zehn Trupps mit den Löscharbeiten beschäftigt. Gegen 0.15 wurde die Drohne des Gemeindeverwaltungsverband Althengstett zur Einsatzstelle alarmiert, so konnten effektiver Brand- und Glutnester ausfindig gemacht werden.
Der stellv. Kreisbrandmeister Tido Lüdtke eilte ebenfalls zum Einsatzort und unterstütze die Einsatzleitung.
Kommandant Rainer Zillinger beschrieb: “Der Einsatz hat unter widrigsten Bedingungen begonnen. Bei der Anfahrt zum Brandobjekt musste teilweise der Weg mit Motorsägen freigeschnitten werden. Weiter im Innenhof der Gebäude wurden die Einsatzkräfte behindert, in dem erst Mengen von Unrat beseitigt werden musste, damit ein Aufstellen der Drehleiter überhaupt möglich war. Weiter appelliert Zillinger, dass ein begehen der Gebäude unter keinsten Bedingungen möglich ist, da die Statik massiv beeinträchtigt ist.”
Der Rettungsdienst und der DRK-Ortsverband Schömberg/ Bad Liebenzell standen als Sanitätsdienst und zur Verfügung und versorgte alle Einsatzkräfte mit Speisen und Getränken.
Der Abrollcontainer Atemschutz aus Calw wurde ebenfalls an die Einsatzstelle beordert, dieser versorgte die Atemschutztrupps mit frischen Atemschutzgeräten. Ebenso der Gerätewagen der Feuerwehrwerkstatt des Landkreises Calw dieser musste die gebrauchten Geräte und das Schlauchmaterial zur Reinigung und Prüfung aufnehmen.
Das Feuer war gegen Mitternacht unter Kontrolle. Gegen 0.45 war das Feuer aus und man ging über, die Brand- und Glutnester abzulöschen. Aufgrund der Gesamtumstände, der Enge und des Wildwuchses an der Einsatzstelle zogen sich die Aufräumarbeiten bis in den Morgen hinein. Der Einsatz war für die Feuerwehr Schömberg gegen 10.00 Uhr beendet.
Der Schaden kann derzeit nicht beziffert werden. Die Brandursache ist nun Gegenstand der kriminalpolizeilichen Ermittlungen.
Die Feuerwehren waren mit 107 Einsatzkräften und 22 Fahrzeugen im Einsatz. Rettungsdienst und der DRK-Ortsverband waren mit 12 Kräften und fünf Fahrzeugen vor Ort. Die Polizei mit fünf Beamten und drei Einsatzfahrzeugen.
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