Bochum: Schwerer Verkehrsunfall auf der A43
Bochum: Schwerer Verkehrsunfall auf der A43
Ein schwerer Verkehrsunfall, an dem fünf Fahrzeuge beteiligt waren, ereignete sich in der Nacht zu Montag auf der A 43 in Fahrtrichtung Münster, kurz vor der Anschlussstelle Riemke. Insgesamt 17 Personen waren betroffen, eine Person wurde lebensgefährlich verletzt. Zwei Fahrzeuge brannten aus.
Um 00.30 Uhr gingen zahlreiche Notrufe in der Leitstelle der Feuerwehr Bochum ein, die einen schweren Verkehrsunfall auf der A 43 in Fahrtrichtung Münster kurz vor der Anschlussstelle Bochum meldeten. Die Anrufer schilderten ein dramatisches Szenario: Mehrere Fahrzeuge seien kollidiert, Verletzte liegen auf der Fahrbahn, weitere befänden sich noch in ihren Wagen, zudem habe ein Fahrzeug bereits Feuer gefangen. Aufgrund der Meldung alarmierte die Leitstelle sofort die Löschzüge der Hauptfeuerwache Werne sowie der Innenstadtwache, die Löscheinheit Nord der Freiwilligen Feuerwehr und fünf Rettungswagen und zwei Notärzte zur Einsatzstelle. Insgesamt machten sich rund 40 Einsatzkräfte auf den Weg zum Unfallort.
Als die ersten Einheiten kurze Zeit später eintrafen, bestätigte sich die gemeldete Lage: Insgesamt fünf PKW waren an dem Unfall beteiligt, zwei Fahrzeuge brannten in voller Ausdehnung und eine Person lag leblos auf dem Seitenstreifen und wurde bereits von Ersthelfern erstversorgt. Glücklicherweise waren keine Personen mehr eingeklemmt, die Fahrzeuginsassen der beteiligten PKW befanden sich alle am Fahrbahnrand. Umgehend begannen die Rettungsdienstkräfte mit der Versorgung der leblosen Person sowie einer Sichtung und Behandlung aller am Unfall beteiligten Fahrzeuginsassen. Insgesamt wurden bei dem Unfall eine Person lebensgefährlich verletzt, sieben Personen (darunter zwei Kleinkinder) schwer verletzt, und fünf weitere leichtverletzt. Vier Personen konnten nach rettungsdienstlicher Behandlung am Einsatzort verbleiben. Insgesamt wurden somit 17 Personen durch den Rettungsdienst versorgt, 13 davon wurden zur weiteren Behandlung in Krankenhäuser transportiert.
Die brennenden Fahrzeuge konnten die Einsatzkräfte der Feuerwehr durch zwei Trupps unter Atemschutz mit zwei Strahlrohren schnell ablöschen. Ein übergreifen auf ein drittes Fahrzeug wurde verhindert.
Insgesamt waren Feuerwehr und Rettungsdienst mit über 60 Einsatzkräften vor Ort, darunter auch Rettungsdiensteinheiten aus Herne und Witten. Acht Rettungswagen, drei Krankenwagen und drei Notärzte unter der Leitung einer Leitenden Notärztin waren für die Patientenversorgung eingesetzt. Um 3 Uhr konnte der Feuerwehreinsatz beendet werden.
Die A 43 war während der Rettungsmaßnahmen zweitweise in beide Fahrtrichtungen vollständig gesperrt. Zur Unfallursachenermittlung hat die Autobahnpolizei die Ermittlungen aufgenommen.