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Essen: Mehrtägige Übung der MEO-Bereitschaft - Mülheim an der Ruhr, Essen und Oberhausen proben den Ernstfall

Essen: Mehrtägige Übung der MEO-Bereitschaft – Mülheim an der Ruhr, Essen und Oberhausen proben den Ernstfall

Am vergangenen Wochenende führten die drei Nachbarstädte Mülheim an der Ruhr, Essen und Oberhausen eine großangelegte mehrtägige Übung auf einem Truppenübungsplatz in Sachsen-Anhalt durch.

Die Übung, die von Freitag, den 26. Juli bis Sonntag, den 28. Juli 2024 stattfand, diente der Vorbereitung auf überörtliche Hilfeleistungen bei besonderen Einsatzlagen und Katastrophen.

In Nordrhein-Westfalen werden besondere Einheiten, sogenannte Bereitschaften, für Katastropheneinsätze bereitgehalten. Die Städte Mülheim an der Ruhr, Essen und Oberhausen stellen gemeinsam eine dieser Einheiten, die sogenannte MEO-Bereitschaft der Bezirksregierung Düsseldorf. Diese Bereitschaften können im Bedarfsfall andere Städte personell und materiell unterstützen.

Die MEO-Bereitschaft besteht aus der Bereitschaftsführung, vier Löschzügen und einem Logistikzug. Insgesamt umfasst eine Bereitschaft rund 140 Einsatzkräfte mit 30 Fahrzeugen. Die Feuerwehr Essen stellt innerhalb der MEO-Bereitschaft die Führungs- und Logistikkomponente sowie zwei Löschzüge, die Städte Mülheim an der Ruhr und Oberhausen stellen jeweils einen Löschzug.

Ziele und Ablauf der Übung

Hauptziel der Übung war es, die Abläufe eines überörtlichen Einsatzes zu trainieren. Alle Phasen eines solchen Einsatzes wurden durchgespielt: von der Zusammenführung der Kräfte im Bereitstellungsraum über die Verlegung der gesamten Bereitschaft, die Abarbeitung von Einsatzaufträgen bis hin zur Rückverlegung der Einheiten, einschließlich aller Logistikaufgaben. Die Übung begann am Freitagmorgen. Die Kräfte sammelten sich an ihren Hauptwachen und brachen gegen 10 Uhr zum 400 km entfernten Übungsgelände in Sachsen-Anhalt auf. Die Führung der Einheit plante im Voraus die Route, einschließlich Tankstopps und technischer Haltepunkte, um sicherzustellen, dass alle Einheiten und Fahrzeuge pünktlich und geordnet am Zielort eintrafen. Nach der Ankunft bezogen die Einsatzkräfte ihre Unterkünfte und erhielten eine Einweisung in die Übungslage vor Ort. Der Abend wurde genutzt, um die Abläufe zu besprechen und den Austausch zwischen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern zu fördern.

Einsätze und Szenarien

Am nächsten Morgen wurden die Einsatzkräfte alarmiert. In einer fiktiven Stadt musste der Brandschutz übernommen werden; die örtliche Feuerwehr benötigte Unterstützung. Die Einsatzkräfte sammelten sich im Bereitstellungsraum im Stadtkern. Im Laufe des Tages wurden die Einheiten zu verschiedenen Szenarien wie Kellerbränden, Bränden in Ein- und Mehrfamilienhäusern sowie einer unklaren Rauchentwicklung in einer U-Bahn-Anlage alarmiert. Die Übungen wurden routiniert und erfolgreich abgearbeitet. Nach Abschluss der Einsätze konnten die Kräfte das fiktive Stadtgebiet verlassen und wieder zu ihren Unterkünften zurückkehren.

Wettkampf und Verpflegung

Auch in diesem Jahr gab es wieder einen kleinen Wettbewerb zwischen allen Gruppen. Nach jeder Einsatzübung mussten die Gruppen verschiedene Aufgaben bewältigen, die feuerwehrtechnisches Wissen, Geschicklichkeit und Allgemeinwissen beinhalteten. Am Abend wurde die Feuerwehr Oberhausen bei einem gemütlichen Beisammensein als diesjähriger Sieger gekürt. Während der gesamten Übung wurden die Einheiten vom DRK Essen sowie dem Logistikzug der Feuerwehr Essen verpflegt. Die MEO-Bereitschaft dankt allen Beteiligten für die Unterstützung und Verpflegung. Ein besonderer Dank gilt der Bundeswehr und hier insbesondere der Bundeswehr-Feuerwehr für die Bereitstellung des Übungsgeländes und der Unterkünfte.

 
Quelle
Feuerwehr Essen Nico Blum
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Maik Levermann

Leiter der Redaktion Feuerwehrpresse seit 2003

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