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Ratingen: Ammoniakaustritt in einem Industriebetrieb

Ratingen: Ammoniakaustritt in einem Industriebetrieb

Am heutigen Morgen wurde die Feuerwehr Ratingen um 09:55 Uhr mit dem Stichwort BC-Unfall zu einem Industriebetrieb auf der Straße Holterkamp in Ratingen-Tiefenbroich alarmiert.

In einer Versandannahme war eine Restmenge Ammoniak aus einer zurückgesandten Armatur ausgetreten. Hierbei verunreinigte sich ein Mitarbeiter des Betriebes mit dem austretenden Gefahrstoff, der sich sofort durch Atemwegs- und Augenreizung bemerkbar machte. Ammoniakdämpfe erzeugen einen intensiv stechenden Geruch und haben eine hohe Reizwirkung.

Der Mitarbeiter entfernte geistesgegenwärtig seine kontaminierte Kleidung und wurde durch Rettungsdienst und Notärztin versorgt. Der Patient wurde in ein umliegendes Krankenhaus transportiert.

Im weiteren Einsatzverlauf wurden zwei weitere Mitarbeiter durch den Rettungsdienst gesichtet, von denen ein Betroffener sicherheitshalber ebenfalls in ein Krankenhaus transportiert wurde. Bei der weiteren betroffenen Person war aus medizinischer Sicht ein Transport glücklicherweise nicht notwendig.

Die Feuerwehr setzte zwei Trupps unter Chemikalienschutzanzügen und Atemschutz ein. Diese gingen mit Messgeräten zur Erkundung vor und konnten im weiteren Verlauf die ausgetretene Flüssigkeit binden und aufnehmen. Nach Beendigung der Maßnahmen wurden die Trupps durch die bereitstehende Dekontaminationsstaffel grob gereinigt.

Nach abschließender Kontrolle mit Messgeräten und nach intensiven Lüftungsmaßnahmen konnte die Einsatzstelle dem Betreiber zur Mittagszeit wieder übergeben werden.

Im Einsatz waren die Berufsfeuerwehr Ratingen sowie die Löschzüge aus Tiefenbroich, Mitte und Lintorf, der ABC Zug, der Notarzt des Kreises Mettmann, sowie Kräfte des Rettungsdienstes der Städte Ratingen und Heiligenhaus und der Polizei.

 
Quelle
Feuerwehr Ratingen Stefan Dahlmann
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Maik Levermann

Leiter der Redaktion Feuerwehrpresse seit 2003

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