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Reichenau: Nach Unfall läuft aus LKW-Tank Diesel aus

Reichenau: Nach Unfall läuft aus LKW-Tank Diesel aus

Im Bereich der B33-Eisenbahnbrücke vor der Tunneleinfahrt, Reichenau-Waldsiedlung, kam es am Donnerstagmittag durch Stau zu einem Auffahrunfall. Dabei prallte ein PKW derart heftig seitlich auf den Kraftstofftank eines LKW-Sattelaufliegers, dass dabei der Tank aufgerissen wurde und Dieselkraftstoff auf die Fahrbahn und auf das Fahrbahnbankett auslief. Die Feuerwehr wurde zur Hilfe gerufen.

Die Freiwillige Feuerwehr Reichenau wurde von der Integrierten Leitstelle Konstanz um 13:37 Uhr per Meldeempfänger zum Gefahrguteinsatz alarmiert. Die Feuerwehr stellte nach dem Eintreffen zunächst den Brandschutz sicher und dichtete gleichzeitig das Leck am Kraftstofftank provisorisch ab, sodass nur noch wenig Dieselkraftstoff austreten und mit Wannen aufgefangen werden konnte. Bei dem LKW handelte es sich um zwei Kraftstofftanks, auf jeder Seite je 250 Liter Fassungsvermögen, welche miteinander verbunden sind. Da die Kapazität der Aufnahmebehälter der Feuerwehr Reichenau zum Umfüllen des gesamten Kraftstoffes nicht ausreichend waren, wurde zur Unterstützung die Feuerwehr Konstanz mit weiteren Aufnahmebehältern und Spezialpumpe hinzugerufen. Gemeinsam wurden beide Tanks komplett in Aufnahmebehälter umgepumpt und zur Entsorgung durch eine Fachfirma von der Unfallstelle abtransportiert. Zusätzlich streute die Feuerwehr die Dieselspur auf dem Fahrbahnbankett mit Bindemittel ab und nahm es auf. Da auch die Fahrbahn zu großen Teilen betroffen war, wurde eine Spezialfirma für die Reinigung der Fahrbahn mit hinzugezogen. Zusätzlich kümmerte sich die Strassenmeisterei sich um die notwendigen Absperrmaßnahmen und unterstützte bei den Maßnahmen. Während des Feuerwehreinsatzes war die B33 in Fahrtrichtung Radolfzell ab dem Kindlebildknoten über mehrere Stunden voll gesperrt und es kam in Folge aus Fahrtrichtung Konstanz zu längeren Rückstaus. Zu keiner Zeit bestand die Gefahr einer Gewässerverunreinigung. Nach dem Abrücken von der Unfallstelle waren noch weitreichende Reinigung- und Aufräumungsarbeiten der Einsatzmittel und Fahrzeuge beim Feuerwehrgerätehaus notwendig.

Unter Leitung von Stellv. Kommandant Alexander Peters waren 16 Kräfte der Feuerwehr Reichenau mit dem Löschfahrzeug LF 10 und Mehrzeckfahrzeug mit Anhänger und weitere Kräfte mit Löschfahrzeug HLF 20 und RW im Gefahrgut-Einsatz. Mit vor Ort waren Kräfte der Polizei des Polizeipräsidiums (PP) Konstanz, die Strassenmeisterei, die untere Wasserbehörde des Landratsamtes, der Abschleppdienst und eine Strassenreinigungsfirma. Außerdem war die Speditionsfirma mit einem zusätzlichen LKW-Sattelaufliegers zur Abholung des Kühlaufliegers mit dabei. Einsatzende war um 18:45 Uhr.

 
Quelle
Freiwillige Feuerwehr Reichenau Thomas Baumgartner, Pressesprecher
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Maik Levermann

Leiter der Redaktion Feuerwehrpresse seit 2003

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