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Essen: Wohnungsbrand in einem Mehrfamilienhaus

Essen: Wohnungsbrand in einem Mehrfamilienhaus

Heute Abend ist es auf der Altendorfer Straße in Essen-Altendorf zu einem ausgedehnten Wohnungsbrand gekommen. Zahlreiche Anrufer meldeten der Leitstelle der Feuerwehr Essen einen Brand in einem Mehrfamilienhaus. Sofort wurden umfangreich Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst zur gemeldeten Adresse entsandt. Beim Eintreffen der ersten Fahrzeuge war bereits eine starke Rauchentwicklung aus dem Gebäude zu erkennen. Der Bewohner der Brandwohnung hatte sich bereits ins Freie gerettet und empfing die Einsatzkräfte auf der Straße. Dieser berichtete, dass es in seiner Wohnung im zweiten Obergeschoss zu einem Brand gekommen sei und dass sich außer ihm keine weiteren Personen in der betroffenen Wohnung befinden. Mehrere Bewohnerinnen und Bewohner anderer Wohnungen aus dem viergeschossigen Gebäude, die sich bereits ebenfalls auf der Straße befanden, haben bei ihrer Flucht durch den verruchten Treppenraum Rauchgase eingeatmet. Sofort wurden durch die Einsatzleitung mehrere Trupps unter Atemschutz zur Menschenrettung und Brandbekämpfung in dem Gebäude eingesetzt. Mit zwei handgeführten Strahlrohren konnte der Brand im zweiten Obergeschoss effektiv bekämpft werden, während ein weiter Trupp den verrauchten Treppenraum kontrollierte. Insgesamt sind durch die massive Rauchentwicklung vier Personen leicht verletzt worden, wovon zwei in nah gelegene Kliniken transportiert wurden. Die beiden anderen Anwohner wurden vor Ort vom Rettungsdienst versorgt. Nach rund einer Stunde konnte durch die Einsatzleitung “Feuer aus” gemeldet werden. Die Brandwohnung brannte vollständig aus und ist nicht mehr bewohnbar. Das übrige Gebäude wurde durch Lüfter der Feuerwehr entraucht und die Anwohnerinnen und Anwohner können in die Wohnungen zurückkehren. Für die Dauer des Einsatzes wurde die Altendorfer Straße vollständig gesperrt. Die Feuerwehr Essen war mit zwei Löschzügen, dem Führungsdienst, mehreren Sonderfahrzeugen, drei Rettungswagen, einem Notarzt sowie der Freiwilligen Feuerwehr Essen-Borbeck für rund zwei Stunden im Einsatz.

Zusatzinfo: Die Feuerwehr Essen möchte nochmal ausdrücklich darauf hinweisen, nicht durch einen verrauchten Treppenraum zu flüchten, wenn sie sich nicht in akuter Gefahr befinden. Bereits wenige Atemzüge in einer verrauchten Umgebung können schwere gesundheitliche Folgen haben. Wenn sie nicht unmittelbar von Feuer und Rauch bedroht sind, bleiben sie in ihrer Wohnung, bis die Feuerwehr eintrifft.

 
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Maik Levermann

Leiter der Redaktion Feuerwehrpresse seit 2003

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