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Gangelt: Sicher Arbeiten in Höhen und Tiefen

Gangelt: Sicher Arbeiten in Höhen und Tiefen

Einsatzkräfte gelangen immer wieder in gefährliche Situationen. Um sich gegen die Folgen dieser Gefahren zu schützen, tragen die Einsatzkräfte eine persönliche Schutzausrüstung (PSA), bestehend aus Uniform, Helm, Handschuhe und Stiefel. Je nach Einsatzlage wird die PSA noch erweitert, sei es mit Atemschutz gegen giftigen Brandrauch, mit Schnittschutz bei Arbeiten mit Motorsägen oder mit einer Sicherung gegen den Absturz aus Höhen. Letzteres war nun Thema eines Lehrgangs bei der Feuerwehr Gangelt.

Wenn Einsatzkräfte der Feuerwehr alarmiert werden, muss es schnell gehen. Menschen in Not benötigen Hilfe, Sachwerte müssen geschützt und Umweltschäden verhindert werden. Dabei muss jeder Handgriff sitzen, um auch die eigenen Kräfte zu schützen. Während die Atemgifte im Brandrauch durch Nase und Auge wahrnehmbar sind, schwebt die latente Gefahr eines Absturzes eher unsichtbar mit. Insbesondere bei Nachlöscharbeiten, wenn die große Gefahr gebannt wurde, sinkt die Anspannung und Einsatzkräfte verlieren die latente Gefahr eines Absturzes schnell aus dem Focus. Aus diesem Grund widmete sich jetzt ein rund 35-stündiger Lehrgang diesem Thema. Erstmalig wurde zudem im Anschluss an die klassischen Lehrinhalte der Absturzsicherung die einfache Rettung aus Höhen und Tiefen (ERHT) ausgebildet. In der Feuerwehr hat sich in den vergangenen Jahren ein vierstufiges System etabliert: “Halten/Rückhalten”, “Absturzsicherung”, “Einfache Rettung aus Höhen und Tiefen” und die “Spezielle Rettung aus Höhen und Tiefen“. Die Stufe “Einfache Rettung aus Höhen und Tiefen” ermöglicht es, Personen mithilfe einfacher seil unterstützender Technik zu retten. Im Vergleich zu der “Speziellen Rettung aus Höhen und Tiefen” ist zum einen die Grenzen bei der einfachen Rettung auf 30 Meter. Die sechs Teilnehmer aus der Feuerwehr Gangelt dienen zukünftig, als Multiplikatoren, um das Thema Absturzsicherung in den sieben Einheiten präsenter zu machen. Hierzu soll das Thema auch in den kommenden Monaten weiter vertieft werden. Folgende Teilnehmer haben den Lehrgang erfolgreich absolviert: Karima Peters (Löscheinheit Stahe-Niederbusch), Ben Palasdies (Löscheinheit Schierwaldenrath), Dominik Breukers (Löscheinheit Gangelt), Luca Schulten (Löscheinheit Breberen), Pascal Tobien (Löscheinheit Birgden), Hendrik Görgens (Löscheinheit Schierwaldenrath)

 
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Maik Levermann

Leiter der Redaktion Feuerwehrpresse seit 2003

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