Essen: Arbeiter in zehn Metern Höhe mit Hand zwischen Hubsteiger und Stahlträger eingeklemmt
Essen: Arbeiter in zehn Metern Höhe mit Hand zwischen Hubsteiger und Stahlträger eingeklemmt
Gegen Mittag wurde die Feuerwehr Essen zu einem Arbeitsunfall in die Weststadthalle alarmiert. Die ersten Einsatzkräfte sahen einen Hubsteiger innerhalb der Halle. Der Arbeiter befand sich in zehn bis zwölf Metern Höhe im Korb eines Arbeitsgerätes und war hier mit seiner Hand zwischen Korb und einem Stahlträger der Halle eingeklemmt. Der Hubsteiger hatte vermutlich einen Defekt und wurde umgehend mit einem “Not-Aus” Schalter außer Betrieb genommen. Glücklicherweise befanden sich zwei weitere Arbeitsbühnen in der Halle, wovon eine umgehend für den Transport von Notarzt und Notfallsanitäter genutzt werden konnte. Nachdem der Patient in luftiger Höhe erstversorgt und mit Schmerzmitteln versorgt war, konnte die Rettung geplant werden. Aufgrund der Hallenkonstruktion sowie Lichtinstallationen konnten weitere Arbeitsbühnen nicht in unmittelbarer Nähe zum Verunfallten aufgebaut werden. Auch der Korb, in dem sich der Patient befand, konnte nicht betreten werden, um nicht noch weiteren Druck auf die Verletzung auszuüben. Für die Drehleiter gab es ebenfalls keine Chance, in die Halle zu gelangen. Mithilfe einer tragbaren ausziehbaren Leiter (dreiteiligen Schiebleiter) konnte der Zugang zum Patienten für die Höhenretter der Feuerwehr Essen sichergestellt werden. Die zweite Arbeitsbühne wurde für den Materialtransport genutzt. So konnten alle eventuell benötigten Geräte zur technischen Hilfeleistung schnell und sicher in die Höhe befördert werden. Zwei Höhenretter entwickelten sich über die Stahlträger zu dem Patienten. Durch den Einsatz von Holzkeilen konnte der Patient befreit und im Anschluss mit der bereits parallel zu ihm befindlichen Arbeitsbühne sicher nach unten gefahren werden. Der Patient wurde mit einem Rettungswagen und Notarztbegleitung in ein Krankenhaus transportiert. Die Feuerwehr Essen war mit einem Löschzug, dem Hilfeleistungszug, der Freiwilligen Feuerwehr Essen-Mitte, einem Rettungswagen sowie einem Notarzteinsatzfahrzeug für rund eine Stunde im Einsatz.