Iserlohn: Austritt von Gefahrstoff
Iserlohn: Austritt von Gefahrstoff
Am Freitagmittag, um 14:26 Uhr, rückte die Feuerwehr Iserlohn mit einem Großaufgebot zu einem Entsorgungsunternehmen im Bereich Stenglingsen aus. Auf dem Gelände des Unternehmens kam es zu einem Gefahrgutaustritt. Nitrose Gase hatten sich in sogenannten IBC gebildet und traten aus einigen Behältern, teilweise in geringer Menge, aus. Das Unternehmen handelte sehr schnell und ließ vorerst das Gelände räumen. Eröffnet wurde der Einsatz mit dem Stichwort ABC 2 Austritt von Gefahrstoffen, was eine große Einsatzmittelkette zur Folge hatte. In enger Absprache mit den Verantwortlichen des Entsorgungsunternehmens und der Einsatzleitung konnten die Maßnahmen nach der ersten Erkundung eingeordnet und entsprechend abgestimmt werden. Zunächst wurde unter Chemieschutzkleidung die Lage erkundet. Ein Dekontaminationsplatz wurde eingerichtet. Mehrere Hydroschilder sind in Stellung gebracht worden, um mögliche giftige Gase niederzuschlagen. Nach Beenden der Reaktion in den Behältern konnten diese verschlossen und gesichert werden. Die aufgebrachte Flüssigkeit konnte im eigens dafür vorgesehen Auffangbecken aufgefangen werden. Sowohl für die Bevölkerung, als auch für die Umwelt, bestand keine Gefahr. Zwischenzeitlich waren vor Ort ca. 60 Einsatzkräfte im Einsatz. Im Bereitstellungsraum am Gerätehaus Letmathe waren weitere 65 Einsatzkräfte. Der Grundschutz an der Feuerwache Dortmunder Straße konnte durch die Freiwillige Feuerwehr gestellt werden. Die Werkfeuerwehr Bakelite und die Feuerwehr aus Menden unterstützten mit weiteren Gerätschaften. Eine Person, die sich bei Eintritt des Schadensereignisses in der Nähe auf dem Firmengelände aufgehalten hatte, ist vorsorglich in ein Krankenhaus transportiert und im späteren Tagesverlauf wieder entlassen worden. Insgesamt waren somit 135 Einsatzkräfte beteiligt. Der Einsatz war um 19 Uhr beendet.