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Mülheim an der Ruhr: 60 Tonnen Hausmüll brannten in einer Lagerhalle

Mülheim an der Ruhr: 60 Tonnen Hausmüll brannten in einer Lagerhalle

Um 15:42 Uhr schlug die automatische Brandmeldeanlage auf dem Gelände der Mülheimer Entsorgungsgesellschaft (MEG) Alarm. Der zuständige Löschzug der Feuerwache-Broich und der Führungsdienst rückten daraufhin zur Pilgerstraße aus. Bereits kurz nach dem Verlassen der Hallentore konnte eine starke Rauchentwicklung festgestellt werden. Daraufhin wurden umgehend weitere Kräfte von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr nachalarmiert.

Beim Eintreffen der Einsatzkräfte brannten in einer Lagerhalle circa 60 Tonnen Hausmüll. Durch die Vornahme von drei Wasserwerfern und einem handgeführten Löschrohr konnte der Brand nach circa 45 Minuten unter Kontrolle gebracht werden. Eine umfangreiche Löschwasserversorgung wurde von mehreren Seiten aufgebaut. Dabei unterstützten auch Einsatzkräfte des Brandschutzes der Salzgitter Mannesmann Grobblech GmbH. Um an alle Brandnester zu gelangen, wurde mit einem betriebseigenen Radlader das komplette Brandgut in der Halle auseinandergezogen und umgeschichtet. Dies erwies sich als effektive Maßnahme zur endgültigen Brandbekämpfung.

Die Nachlösch- und Aufräumarbeiten wurden um 18:15 Uhr beendet.

Zur Brandursache können keine Angaben gemacht werden. Personen kamen bei dem Brand zum Glück nicht zu schaden.

Im Einsatz waren beide Löschzüge der Berufsfeuerwehr sowie der Löschzug-Broich der Freiwilligen Feuerwehr. Die ehrenamtlichen Kräfte des Löschzuges-Heissen stellten in der Zeit den Grundschutz für das restliche Stadtgebiet sicher.

In den Mittagsstunden musste der Löschzug-Broich zu einem Einsatz auf der Aktienstraße ausrücken. Bei Abflämmarbeiten mit einem Gasbrenner entzündete sich trockenes Laub und circa ein Quadratmeter Hecke. Der Brand wurde bereits vom Verursacher mit einem Eimer Wasser eingedämmt. Bei den Löschmaßnahmen zog sich die Person eine leichte Rauchgasvergiftung zu. Nach rettungsdienstlicher Untersuchung verweigerte der Patient den Transport in ein Krankenhaus und verblieb an der Einsatzstelle. Unter Vornahme eines Löschrohres wurden alle Glutnester schlussendlich abgelöscht.

Wir weisen noch mal auf die Gefahr von Abflämmarbeiten mit einem Gasbrenner hin. Trockenes Laub und ein hoher Anteil an ätherischen Ölen in diversen Hecken und Nadelhölzern können zu einer schnellen Brandausbreitung führen. Nicht selten breitet sich der Brand auf Fassaden- oder Gebäudeteile aus. Hier konnte zum Glück Schlimmeres verhindert werden!

 
Quelle
Feuerwehr Mülheim an der Ruhr
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Maik Levermann

Leiter der Redaktion Feuerwehrpresse seit 2003

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