Sprockhövel: Zugmaschine eines Gefahrguttransporters brennt auf der BAB 43
Sprockhövel: Zugmaschine eines Gefahrguttransporters brennt auf der BAB 43
Am Montagabend (14.08.23) wurde die Feuerwehr Sprockhövel um 23:35 Uhr zu einem brennenden Lkw auf die BAB 43 in Fahrtrichtung Wuppertal alarmiert.
Auf Höhe des Rastplatzes Scherenberg befand sich ein Gefahrguttransporter, dessen Zugmaschine beim Eintreffen der Feuerwehr in voller Ausdehnung brannte. Die Feuerwehr leitete umgehend eine Brandbekämpfung mit mehreren Trupps unter schwerem Atemschutz mit C-Rohren ein. Eine Bandausbreitung auf das Gefahrgut konnte so durch die Feuerwehr verhindert werden.
Im weiteren Verlauf wurde zusätzlich Schaum zur Brandbekämpfung eingesetzt. Zur Vorhaltung von genügend Löschwasser wurden zwei Tanklöschfahrzeuge der Feuerwehren aus Schwelm und Gevelsberg angefordert.
Bei dem Gefahrgut handelte es sich um mehrere Tonnen Naphthalin. Durch das Brandereignis kam es nach bisherigen Erkenntnissen zu keinem Austritt des Gefahrstoffs. Die Temperatur des Tankbehälters wurde durch die Feuerwehr fortlaufend mit einer Wärmebildkamera kontrolliert. Zudem erfolgte eine telefonische Fachberatung der Einsatzleitung durch TUIS (Transport-Unfall-Informations- und Hilfeleistungssystem).
Ein Fachunternehmen wurde mit der Bergung der ausgebrannten Zugmaschine und des Aufliegers, ein weiteres Unternehmen mit der Reinigung der Fahrbahn beauftragt.
Da das Löschwasser und der Löschschaum nicht aufgefangen werden konnten, wurde die untere Wasserbehörde in Kenntnis gesetzt.
Die BAB 43 war in der Erstphase in beide Fahrtrichtungen gesperrt worden. Im Verlauf blieb nur die Fahrspur in Richtung Wuppertal gesperrt. Die letzten Kräfte der Feuerwehr Sprockhövel rückten am Dienstagmorgen um 4:20 Uhr ein. Die Sperrung in Richtung Wuppertal blieb zu diesem Zeitpunkt noch bestehen.
Insgesamt waren die Feuerwehren aus Sprockhövel, Schwelm und Gevelsberg sowie Mitarbeiter der Kreisfeuerwehrzentrale mit 49 Einsatzkräften an dem Einsatz beteiligt. Ein Rettungswagen war zum Eigenschutz der eingesetzten Kräfte ebenfalls vor Ort.