Külsheim/Main-Tauber-Kreis: 25 Feuerwehrleute aus dem Landkreis Karlsruhe bei Katastrophenschutzübung “Heißer Norden”
Külsheim/Main-Tauber-Kreis: 25 Feuerwehrleute aus dem Landkreis Karlsruhe bei Katastrophenschutzübung “Heißer Norden”
Rund 300 Feuerwehrleute von elf Stadt- und Landkreisen aus dem Regierungsbezirk Karlsruhe, beteiligten sich am vergangenen Wochenende an einer großen Katastrophenschutzübung auf dem Bundeswehr-Übungsplatz zwischen Külsheim und Hardheim im Main-Tauber-Kreis. Aus dem Landkreis Karlsruhe machten sich Freitagnachmittag ab 15:00 Uhr Fahrzeuge der Feuerwehr Marxzell (1 Mannschaftstransportwagen), der Feuerwehr Rheinstetten (1 Löschgruppenfahrzeug in Katastrophenschutzausführung), der Feuerwehr Eggenstein-Leopoldshafen (1 Wechselladerfahrzeug mit Abrollbehälter Wasserförderung sowie ein Gerätewagen), der Feuerwehr Karlsbad (1 Gerätewagen Logistik sowie ein Mannschaftstransportwagen), der Feuerwehr Bretten ( Wechselladerfahrzeug mit dem Abrollbehälter Tank), der Feuerwehr Kronau (1 Einsatzleitwagen mit der Drohneneinheit) und der Feuerwehr Malsch (1 Gerätewagen Logistik) im geschlossenen Verband auf den Weg nach Hardheim/Külsheim. Insgesamt nahmen 25 Kameraden aus dem Landkreis Karlsruhe teil. Vier Kameraden der Feuerwehr Eggenstein-Leopoldshafen Abteilung Leopoldshafen, zwei Kameraden der Feuerwehr Bretten Abt. Diedelsheim, ein Kamerad der Feuerwehr Weingarten, ein Kamerad der Feuerwehr Ettlingen Abteilung Stadt, zwei Kameraden der Feuerwehr Rheinstetten Abt. Rheinstetten, zwei Kameraden der Feuerwehr Karlsbad – Abt. Spielberg sowie ein Kamerad der Abt. Langensteinbach, ein Kamerad der Feuerwehr Malsch – Abt. Malsch sowie ein Kamerad der Abt. Völkersbach, ein Kamerad der Feuerwehr Kraichtal Abt. Unteröwisheim, ein Kamerad der Feuerwehr Marxzell Abt. Schielberg, sieben Kameraden der Feuerwehr Kronau und zwei Mitarbeiter des Landratsamtes Karlsruhe. Der Freitag war allgemeiner Anreisetag und das Einrichten des Biwaks für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Am Samstagvormittag ging es für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer nach Külsheim in die Stadthalle. Hier gab es Fachvorträge von Bezirksbrandmeister Jürgen Link und von “@fire – Internationaler Katastrophenschutz” über die verschiedenen Möglichkeiten der Wasserförderung über lange Wegstrecken sowie verschiedenen Möglichkeiten der Brandbekämpfung von Wald- und Vegetationsbränden. Am Nachmittag folgte dann die praktische Ausbildung an fünf Stationen. Auf dem Panzerwaschplatz wurde an der ersten Station die Wasserförderung mit dem Hytrans-Fire-System der Feuerwehr Mannheim vorgestellt. Ebenfalls wurde hier an der zweiten Station die Wasserförderung mit einem Abrollbehälter Wasserförderung der Feuerwehr Eggenstein-Leopoldshafen vorgestellt. An der dritten Station wurde der Einsatz von Drohnen der Feuerwehr Kronau gezeigt und vorgeführt. “@fire” führte an Station vier die Brandbekämpfung mit wenig Wasser sowie die Pump- & Roll-Funktion, dieses bedeutet, dass bei langsamer Fahrgeschwindigkeit der Fahrzeugmotor die Feuerlöschkreiselpumpe antreibt und so die Bekämpfung von Wald – und Vegetationsbränden vom fahrenden Tanklöschfahrzeug möglich ist. Bei Station fünf wurde noch die Brandbekämpfung ohne Wasser vorgeführt. An diesen beiden Stationen wurde das gezeigte direkt in die Praxis umgesetzt. Die drei neuen Sonderfahrzeuge “Gerätwagen Logistik in Katastrophenschutzausführung” und deren Verwendungszweck wurden an Station sechs vorgestellt. Während der Stationsausbildung besuchten Thomas Strobl, stellvertretender Ministerpräsident und Minister des Inneren, für Digitales und Kommunen des Landes Baden-Württemberg und Sylvia Felder, Regierungspräsidentin des Regierungsbezirkes Karlsruhe die Übung und machten sich ein Bild von den verschiedenen Stationen. Am Sonntag folgte dann die große Waldbrandübung. Über eine Wegstrecke von rund acht Kilometern wurde in Hardheim Wasser aus dem Fluss Erfa entnommen und auf der Straße durch Hardheim, entlang der Kaserne, bis zum Truppenübungsplatz gepumpt. Mehrere Wasserfördersysteme kamen hier zum Einsatz. Die Teilnehmer konnten an den drei Tagen einiges erlernen und können nun als Multiplikatoren ihr erlangtes Wissen in den einzelnen Feuerwehren weitergeben. Verpflegt wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer über das gesamte Wochenende durch die Verpflegungseinheit des DRK-Kreisverbandes Neckar-Odenwald-Kreis mit Essen und Getränken.