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Frankenthal: Lachgaskartuschen lösen Feuerwehreinsatz aus

Frankenthal: Lachgaskartuschen lösen Feuerwehreinsatz aus

Am heutigen Freitag wurde die Feuerwehr Frankenthal gegen 13:43 Uhr in den Carl-Bosch-Ring in Frankenthal in den Bereich einer dort gelegenen Grundschule alarmiert. Laut Mitteilung wären dort zwei unbekannte “Gasflaschen”, mit unklarem Inhalt im Außenbereich, gefunden worden, bei denen Gefahrensymbole aufgedruckt seien. Die eintreffen Feuerwehrkräfte konnten zwei offenbar abgelegte Kartuschen auffinden. Die durchgeführten Messungen ergaben keinen Hinweis auf einen Austritt des Inhaltes der Kartuschen. Die weitere Inaugenscheinnahme ergab, dass es sich im sog. Lachgaskartuschen handelte.

Lachgas (Distickstoffmonoxid) wird leider vermehrt als “Partydroge” eingesetzt. Bei dem Konsum wird – im Gegensatz zu dem Einsatz im medizinischen Bereich – keine Dosierung eingehalten. Der unkontrollierte Konsum von Lachgas außerhalb der medizinischen Zwecke kann Nervenschäden bis hin zu Querschnittslähmungen verursachen. Lachgas schädigt das Knochenmark und zerstört die Isolierung der Nervenbahnen. Hierdurch können Koordinationsstörungen resultieren und das Gedächtnis kann in Mitleidenschaft gezogen werden. Wie bei allen Drogen führt der häufige Konsum zu einer psychischen Abhängigkeit. Zudem kann der Sauerstoffmangel erhebliche Schäden im Gehirn verursachen.

Die leeren Kartuschen werden durch die Feuerwehr einer fachgerechten Entsorgung zugeführt.

Die Feuerwehr Frankenthal war mit 18 Kräften und 4 Fahrzeugen vor Ort im Einsatz, ebenso der Rettungsdienst mit einem Rettungswagen und eine Streife der Polizeiinspektion Frankenthal.

 
Quelle
Feuerwehr Stadt Frankenthal, Nordring 3, 67227 Frankenthal Redaktion: Gisela Böhmer / Thomas Bader (Pressesprecher)
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Maik Levermann

Leiter der Redaktion Feuerwehrpresse seit 2003

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